Vom richtigen Zeitpunkt des Loslassens…
Deine Katze hat dich dein halbes Leben lang treu begleitet.
Ohne dass du es bewusst wahrgenommen hast, wurde sie 👉 alt, schwerhörig & anhänglich.
Jetzt verhält sie sich anders, merkwürdig. Du machst dir große Sorgen, dass sie bald stirbt.
Deine Fellnase zieht sich zurück und schläft an ungewöhnlichen Orten.
Spürt deine Katze, dass sie stirbt und versteckt sich deshalb?
Anhand des Sterbeprozesses meiner geliebten Katzendame Flo möchte ich dir Fragen zum möglicherweise bevorstehenden Tod deiner Katze beantworten.
Inhalt
Deine Katze nimmt Abschied
Ob eine Katze bewusst Abschied von ihren Menschen nimmt, bevor sie stirbt, weiß ich nicht. Zumindest spürt sie, wann ihre Zeit gekommen ist und ändert dann ihr Verhalten. Oft ziehen sie sich zurück und sitzen oder liegen an Orten, die sie früher nicht aufgesucht haben.
Manche Katzen sind aber auch extrem unruhig und laufen miauend in der Wohnung umher.
Begleitung meiner sterbenden Katze Flo
Vor einigen Tagen musste ich mich von meiner geliebten Katzenomi Flo trennen, die mich fast 19 Jahre meines Lebens durch Dick und Dünn begleitet hat.
Ihre Abwesenheit schmerzt, sie fehlt an jedem Ort, in jeder Minute.
Das Haus ist zu still, die Couch zu leer, die Zeit zu lang.
Ich finde ein wenig Trost in dem Gedanken, den richtigen Zeitpunkt für ein friedliches Dahingleiten meiner Flo in den Tod gefunden zu haben.
Woran erkennst, wann es Zeit ist, deine geliebte Katze gehen zu lassen?
Meine Beobachtungen, meine Sachkenntnis über den Sterbeprozess, meine Vertrautheit mit meinem Tier ließen in mir ein Gefühl reifen, das mich ganz ausfüllte:
Das tat ich und bin meiner Tierärztin, die zu uns nach Hause kam, unendlich dankbar für ihre Empathie und die Möglichkeit, Flo einen friedvollen Tod ohne zusätzlichen Stress zu gewähren. Ganz zu schweigen von 👉 Schmerzen und Angst.
Eine Überdosis Narkosemittel reichte, ihren geschwächten Körper sanft einschlafen zu lassen. Dieser Vorgang hatte nichts Grausames, nichts Beängstigendes an sich, sodass ich mit friedlichen Bildern vor Augen auch an ihr Sterben denken kann.
Vielleicht hast du, die du diesen Text bis hierhin gelesen hast, auch schon einmal oder sogar schon mehrere Male vor dieser Entscheidung gestanden (oder wirst es in Zukunft):
Möglicherweise machst du dir im Nachhinein noch Gedanken darüber, ob deine damalige Entscheidung richtig war oder machst dir gar Vorwürfe.
Daher möchte ich dir aus meiner ganz persönlichen Erfahrung und meinem Wissen heraus einige wertvolle Tipps an die Hand geben, die dir bei deiner schweren Entscheidung helfen können, wenn deine Katze stirbt.
Veränderte Verhaltensweisen einer sterbenden Katze
Drei Tage vor ihrem Tod beschloss meine kluge Flo, die Treppe zum Dachboden zu erklimmen, sich auf das Gästebett zu legen und diesen Raum nicht wieder zu verlassen.
Sie rief nicht mehr lautstark nach mir, wenn sie Hunger hatte oder schmusen wollte.
Sie trank Wasser, wenn ich es ihr anbot, nahm Fleischstücke aus meiner Hand und verschlang sie gierig.
Nur einmal pro Tag stand sie auf, um vorschriftsmäßig in ihr eigens für sie aufgestelltes Katzenklo zu urinieren – Kot setzte sie keinen mehr ab.
Nur mit Opiaten gelang es mir, ihr relative Schmerzfreiheit zu ermöglichen. In guten Momenten rollte sie sich halb ein, präsentierte ihren Bauch, kniepelte mit den Augen und genoss schnurrend mein Streicheln.
(Heutzutage, also nach 5 Jahren mehr Erfahrung, würde ich meiner kranken oder sterbenden Katze zusätzlich 👉CBD-Öl für Katzen von Tamacan* verabreichen. Es nimmt Schmerzen und entspannt die alten Fellnasen merklich.)
Die Nacht verbrachten mein Kater Sisko und ich bei ihr auf dem Bett. Meine körperliche Nähe tat ihr sichtlich gut und meist schlief sie, an meine Brust geschmiegt, ihr Köpfchen auf meinem ausgestreckten Arm, einige Stunden am Stück durch.
Anzeichen, dass deine Katze stirbt: Der Sterbeprozess
Die Verhaltensweisen, die sie zeigte, sind ganz typisch für das 1. Stadium des Sterbeprozesses:
- Die Katze sucht sich einen ruhigen Ort, oft einen, an dem sie sonst kaum zu finden ist, und verlässt diesen nicht mehr.
- Der Stoffwechsel wird zunehmend gedrosselt. Niere und die Verdauungsorgane arbeiten nur noch sehr eingeschränkt. Normalerweise verlangsamen sich auch die Atmung und der Herzschlag. Bei Flo verstärkte sich die Atemfrequenz, was damit zusammenhing, dass sie zeitweise unter Schmerzen litt. Dennoch frisst das Tier selbstständig.
- Die aktive Teilnahme am Geschehen um sie herum nimmt stark ab und die Katze schläft viel.
Leise Schnurrgeräusche gab mein Flöchen von sich.
Für mich bedeutete es auch, dass meine Katzenomi mir vertraute, weil sie sich dabei eng an mich schmiegte.
Wahrscheinlich beruhigte sie sich auch selber mit ihrem Schnurren.
Wie kann ich meine sterbende Katze in diesem Stadium unterstützen?
- Sorge dafür, dass sie keine 👉 Schmerzen erleiden muss und lass dich von der Tierärztin deines Vertrauens beraten, welche Schmerzmittel in Frage kommen.
- Akzeptiere den Platz, den sich dein Liebling ausgesucht hat und versuche auch nicht, die Liegeposition deiner Katze zu verändern. Natürlich kannst du ihr ein Kissen oder Decken hinlegen, die sie nach Bedarf benutzen kann.
- Sei einfach da! Leg dich zu deiner sterbenden Katze, ohne sie zu bedrängen, lege ihr eine Hand auf den Rücken, streichele sie, wenn du das Gefühl hast, sie genießt es. Meine Flo kugelte sich dann wie in alten Zeiten ein, blinzelte mich an und schnurrte leise. Ich weinte nicht oder zeigte ihr meine Verzweiflung, sondern agierte so normal wie möglich. Sie sollte weder beunruhigt sein noch Anlass zu Angst haben.
- Bitte versuche auf keinen Fall, wenn deine Katze schwächer wird und selbtsttätig keine Nahrung mehr zu sich nehmen möchte, sie zwangszuernähren. Es gibt einen guten Grund, warum todkranke Lebewesen keine Nahrung und später auch keine Flüssigkeit mehr zu sich nehmen: Der Körper schüttet dann vermehrt Endorphine („Glückshormone“) aus, die den Schmerz reduzieren und für mehr Wohlbefinden sorgen. Und genau das möchtest du doch, oder!?
- Ich rate dir auch, dich mit dem natürlichen Sterbeprozess auseinanderzusetzen, damit du weißt, was auf dich zukommt und wie du deiner alten Katze das Sterben erleichtern kannst.
Wie hoch ist die Lebensqualität deiner kranken Katze?
Reicht es tatsächlich, wenn er zwar noch ein wenig frisst, aber den Rest der Zeit unter starken Medikamenten steht und von seiner Außenwelt nichts mehr mitbekommt, sich nicht mehr freuen oder am Leben aktiv teilhaben kann?
Auch ich musste mir diese quälenden Fragen stellen und eine ehrliche Antwort darauf finden. Dabei fühlte ich mich manchmal überfordert und ich wünschte mir, jemand mit mehr Erfahrung würde mir diese schwere Entscheidung abnehmen.
Wie tröstlich wäre es für mich gewesen, Flo wäre friedlich in meinen Armen gestorben. Aber leider kam es dazu nicht.
Den Ausschlag für meine Entscheidung, sie von Ihrem Leiden zu erlösen und ihren Verlust für mich in Kauf zu nehmen, gab zum einen ein neuer Tumor, der sich innerhalb von drei Tagen in ihrem Mäulchen manifestierte und zum anderen der Umstand, dass auch die Schmerzmittel langsam ihre Wirkung verloren und Flo zusehends unruhiger wurde.
Ist deine Katze einfach „nur“ alt und versagen ihre Organe langsam, sodass sie zwar fast rund um die Uhr schläft, aber keine Schmerzen hat, überleg dir, ob du es aushältst, sie „einfach“ sterben zu lassen.
Erkundige dich, ob es in deiner Nähe Sterbebegleiter gibt, die dich in dieser schwierigen Zeit unterstützen können und dich liebevoll darauf vorbereiten, wie eine Katze stirbt und wie du ihr helfen kannst.
Vielleicht ist auch der Onlinekurs der Tierkommunikatorin Andrea Schädel genau das Richtige für dich: 👉 Dein Tier geht auf seine letzte Reise. Sterbebegleitung bei deinem Tier . Was du für dich und dein Tier tun kannst, um den Sterbeprozess zu erleichtern.
Du hast dich entschieden – und nun?
Schon vor einigen Monaten, als Flo ein körperliches Tief hatte, fragte ich meine Tierärztin, ob sie, wenn es soweit sei, auch zu uns nach Hause komme, um die Euthanasie vorzunehmen, was sie – welch eine Erleichterung – bejahte.
Erkundige dich bei deiner Tierärztin, ob sie Hausbesuche macht oder du mit dem todkranken Patienten in die Praxis fahren musst. Lass dir vorher erklären, wie eine Euthanasie abläuft, damit du einigermaßen vorbereitet bist.
Verabschiede dich von deinem geliebten Tier und versuche dennoch, gefasst zu bleiben; bleib auch bei deiner Katze, wenn es so weit ist und rede beruhigend und liebevoll mit ihr, streichele sie, halte Körperkontakt. Signalisiere deiner Tierärztin, wann du bereit bist, lass dir Zeit, setze dich nicht unter Druck.
Ob du deine Katze lieber beerdigen oder verbrennen lassen, ob du die Asche in einer Urne aufbewahren möchtest, wie lange du für den endgültigen Abschied brauchst – das liegt in deiner Hand und du wirst es so umsetzen, wie es sich für dich richtig anfühlt.
Bücher, die dir Trost spenden können*
Vielleicht kann dir eines dieser Bücher in deiner Trauer Trost spenden:
🐾 Katzen sterben.: Auch die, die wir lieben. Kindle Ausgabe*
🐾 Mehr als nur eine Katze: Ein Trost- und Erinnerungsbuch*
🐾 Wenn sich Wege trennen …: Verstorbenes Tier – Trauernder Mensch*
🐾 Nicht nur dein Tier stirbt: Geschichten und Forschungen zur Trauer um Haustiere*
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Danke für deine tolle Seite! Auch wir stehen gerade vor einem Dilemma. Unsere geliebte Katze Lilly (12) hat Wasser in der Lunge und im Bauchraum. Wir waren mit ihr in der Tierklinik, aber sie hätte weitere Untersuchungen oder gar Narkose wegen ihrer Aufgeregtheit nicht überlebt. Nun sitzen wir hier mit ihr Zuhause und geben ihr Entwässerungstabletten. Sie frisst noch ordentlich, geht in den Garten und ist an unserem Leben interessiert. Aber neben all dem Schmerz vor dem was noch kommt fragen wir uns ständig wann es Zeit ist Lilly gehen zu lassen oder ob wir sie auf einem natürlichen Tod begleiten wollen. Dies würde in ihrem Fall aber wahrscheinlich Erstickungstod bedeuten. So oder so wissen wir einfach nicht wie man diesen Moment aushalten soll…und man vermisst sie schon obwohl sie noch da ist.
Ich bin gerade auf diese Seite gestoßen und fühle sehr mit allen Beiträgen mit. Auch ich hab schon geliebte Tiere gehen lassen müssen, leider immer eher dramatisch und beim TA selbst und nicht daheim. Jetzt bin ich etwas hilflos. Meine 15 Jahre alte Katze konnte auf einmal nicht mehr richtig kauen und nach nun 2 TA-Besuchen und Medikamenten mag sie immer weniger fressen und verzieht sich immer öfter in die Badewanne. Lt. Blutbild ist alles ok, auch Zähne sollen gut sein, man tappt im Dunkeln, wieso sie nicht essen mag. Ich bin jetzt total irritiert, ob ich weiter versuchen soll sie mit Reconvales zu ernähren oder ob doch der natürliche Abschied eingesetzt hat???
Wir sind in 2 Tagen wieder beim TA. Sie soll auf keinen Fall leiden und ich will natürlich die Hoffnung nicht aufgeben, aber ihr auch nicht noch quälende Tage/Wochen zumuten, gerade wegen der Zuführung der Ersatznahrung, was sie hasst….
Hallo Steffi,
ich verstehe deine Verunsicherung total gut. Es ist etwas anderes, wenn man eine Diagnose hat und weiß, wie man seiner Miez helfen kann und was gerade in ihrem Körper passiert.
Hier ist es ganz anders – du hast keine Diagnose. Leidet deine Katze an etwas Akutem, das heilbar ist? Oder quälst du sie nur unnötig, wenn du sie zum Fressen zwingst und sie am Leben erhältst?
Leider sagt ein Blutbild bei Katzen oft wenig aus, weil die Werte viel zu grob sind. Wurde der Bauchspeicheldrüsenwert kontrolliert?
Was ich empfehlen würde: Ultraschall der inneren Organe (Bauchspeicheldrüse!), genaue Untersuchung des Mundraums (Tumor?), evtl. Dentalröntgen (Praxis sollte darauf spezialisiert sein wegen der Narkose).
Und unbedingt auf Schmerztherapie ansprechen.
Ich drücke euch ganz arg die Daumen!
Liebe Grüße,
Katja
Seit vier tagen weiß ich das die Zeit gekommen ist für meinen Herr Maier,
Er ist jetzt fast 22 und war bis vor einer Woche noch ein anderer.
Jetzt schmerzt es mich unfassbar ihn zu verlieren. Es geht ihm gut , er schläft viel und abundzu rappelt er sich auf für einen Schluck Wasser.
Ich bin wirklich sehr unsicher was richtig für ihn wäre, ich weiß das er keine schmerzen hat, ich kann ihn überall anfassen ohne das er mit schmerzen signalisiert. Er wirkt auch etwas apathisch, aber sanft und wie in Zeitlupe ist sein erscheinen.
Wenn ich das geringste leid erkenne fahre ich mit ihm in die Klinik, solange bleib ich bei ihm Im der Nähe, lege mich neben ihn auf den kalten steinboden oder das Parkett. Ice Zack Black diaboli Van Blacksteen – mein Herr Maier❤️
Mein Kater ist mit 15 Jahren gegangen. Er muß im Wohnzimmer vom Kratzbaum gefallen und irgendwo mit dem Rücken aufgeschlagen sein. Sein schmerzhaftes miauen hat mich erst aufmerksam gemacht. Er konnte seine hintere Körperhälfte nicht mehr nutzen und zog sich mit den Vorderpfoten in Richtung Sofa. Ortsansässige Tierärzte hatten entweder schon Feierabend, oder keine Zeit für einen Hausbesuch. Ein mobiler Tierarztservice hatte ebenfalls keine Zeit, so dass ich meinem Stubentiger ca. 2 Stunden lang beim sterben zu sah. Obwohl es mich innerlich fast zerrissen hat, habe ich mich doch bemüht, beruhigend mit ihm zu reden.
Nun steht die Urne hier im Schrank.
Guten Tag und VIELEN DANK!
Ich musste meine 12 Jahre alte Katzenomi gestern beim Tierarzt erlösen lassen. Nachdem ich ihr vor genau 14 Tagen ihre übliche Wurmkurtablette gab, war sie -wie so oft- nachts draußen. Bis zu dem Tag hatte ich von ihr einen ganz normalen Eindruck. Als sie am Morgen von ihrer Nachtwanderung wieder zurückkam und vor der Terrassentür saß, sah ich ihr sofort an, dass etwas nicht stimmte. Sie benahm sich wie ein „geprügelter Hund“ und verkroch sich den ganzen Tag unter dem Sofa. Auch am nächsten Tag. Sie wirkte müde, fraß danach die Tage langsamer, bewegte sich langsamer. Ich dachte erst, sie verträgt die Wurmkur dieses mal nicht oder hat draussen etwas gefressen, was ihr nicht bekam. Ich hatte schon einen Tierarzttermin für den Montag, also 3 Tage später, besorgt. Diesen habe ich aber storniert, da es ihr plötzlich erheblich besser ging, was aber nur 2 Tage anhielt. Wir sind dann zum Tierarzt und dieser stellte sehr schlechte Blutwerte fest, ganz besonders die Nieren. Es hiesss , die Werte seien schlecht, aber noch nicht bedrohlich. Also erhielt ich für meine Katzenomi Phosphatbinder, Nierendiätfutter, Antibiotkum, Schmerzmittel und Blutdrucksenker. Meine Katze fand Medikamente schon immer doof, aber 5 Tage habe ich ihr „brav“ alles gegeben.
Leider zog sie sich immer mehr zurück, alleine zum Futternapf zum Fressen ging sie in diesen Tagen nur 2x, hat aber wenig gefressen. Ich habe ihr dann auf einem flachen Teller Futterbrei angeboten und in ihrer Höhle vor die Nase gehalten. 3 Tage lang nahm sie es auch hin und wieder an. 2x gab ich ihr mit einer kleinen Plastikspritze etwas verdünntes Futter ins Mäulchen, was ich im Nachhinein bereue. Meine Familie und ich haben in diesem Moment beschlossen, dass wir sie nicht zwangsernähren wollen. Wir hatten 12 tolle Jahre, in denen sie nur sehr wenig gesundheitliche Probleme hatte.
Ich selbst bin hochsensibel und hatte von Anfang an eine Art Verbindung mit meiner Katze und deshalb habe ich dann auch gemerkt, dass sie nicht mehr kann und möchte.
Es heißt in der Beschreibung von den Sterbephasen oft, dass wir Katzenhalter die Ruhe behalten sollen, keine Trauer zeigen und die Katze damit nicht stressen sollen.
Dies ist mir leider nicht ganz geglückt. Ich bin sehr nah am Wasser gebaut. Trotzdem habe ich versucht, ihren Rückzug zu akzeptieren. Vorgestern Abend dachten wir dann, dass sie die Nacht nicht übersteht, aber in der Nacht hat sie sich dann auf den Küchenstuhl zurückgezogen und war dann gestern Morgen mehr tot als lebendig. Ihre Atmung war schwer, riesige Pupillen, komplett schwach. Ich hatte bereits einen Termin beim Tierarzt für eine Sterbehilfe vereinbart am selben Nachmittag.
Ich musste meine Katzenomi gestern am Vormittag 5 Stunden alleine lassen da ich beruflich meine Termine nicht tauschen konnte. Ich hatte mich zuvor aber von meiner Katzenomi verabschiedet, ihr immer wieder unter Tränen gesagt, dass es okay ist, dass sie jetzt gehen kann, habe mich bedankt für die tolle Zeit mit ihr und immer wieder gesagt, wie sehr ich sie liebe.
Ich war fest der Meinung, dass es bald vorbei sei.
Und dann komme ich genau 5 Stunden später wieder nach Hause und finde sie vor auf ihrem Kissen im Wohnzimmer am Boden mit hellwachem, klaren Blick. Sie schaute mich direkt an! Unglaublich!
Diesen „wachen“ Moment empfand ich als Glücksmoment, denn so konnte ich die 2 Stunden, bis wir zum Tierarzt mussten, noch ganz intenesiv bei ihr sein. Ihr Blick war aber nur kurze Zeit so wach und schon bald schaute sie -wie in den letzten beiden Tagen – ins Leere.
Beim Tierarzt konnte ich meine Tränen nicht aufhalten, ich nahm auch unter vielen Tränen dann ein letztes Mal Abschied und sagte immer wieder zu ihr „lass‘ los, es ist okay, Du darfst gehen, ich habe Dich lieb“ und dankte ihr für unsere gemeinsame Zeit. Ihr Köpfchen war in diesem Moment gesenkt, der Blick ganz leer. Sie war bereit und wollte auch nicht mehr.
Woher kam dieser wache Moment mittags? Sie war morgens wirklich fast schon tot und dann so ein kurzes Aufblühen. Ich habe den Eindruck, dass meine Katzenomi mir mit diesem letzten wachen Blick sagen wollte „Leb‘ wohl, Ich möchte jetzt gehen.“
Sie liegt jetzt bei uns im Garten.
Es ist unfassbar, wie sehr ich gestern und auch heute weinen muss. Es tut mir körperlich so weh, auch wenn meine Vernunft weiß, dass ich das richtige getan habe.
Danke, dass ich diesen Text hier schreiben darf.!
Lieben Gruß
Sabrina
Wir haben einen ganz verschmusten lieben Kater Namens Leo. Ein ganz lieber, der uns voll im Griff hat und uns die ganzen Jahre sehr viel Freude bereitet hat. Er ist nun 18 Jahre alt und 17 Jahre in unserer kleinen Familie. Bei ihm wurde vor ca. einem knappen Jahr Hautkrebs, den er auf der Nase hat, diagnostiziert. Seit ca. einer Woche springt er davon, wenn er mich sieht, er hält sich auf Distanz, wenn ich in seine Nähe komme. Das verordnete Schmerzmittel und das Schilddrüsenpräparat lässt er sich überhaupt nicht mehr verabreichen. Er frisst und trinkt noch, aber nur dann wenn man es ihm präsentiert, früher hat er danach verlangt. Er schläft sehr viel und zieht sich zurück. Nachdem ich nun die vielen Artikel gelesen und mir bei jedem die Tränen gekommen sind, ist mir jetzt klar, dass er wohl nicht mehr lange bei uns sein wird. Die größte Angst habe ich, dass er sich als Freigänger irgendwohin zurückzieht und keiner von uns dabei sein kann und gar nicht weiß wo er ist. Ich gehe auch davon aus, dass er Schmerzen hat und der Krebs bestimmt in seinem kleinen Körper gestreut hat, sein Blick ist ganz trübe, sein weißes Fell ganz grau und es bricht mir das Herz all das mit ansehen zu müssen. Jetzt stehe in einem Konflikt, ob wir ihn erlösen lassen oder abwarten sollen. Da bin ich mit meinem Mann auch nicht einer Meinung. Wir werden jetzt wohl erst Mal noch abwarten und am Montag den Tierarzt befragen.
Liebe Katja,
Deine Zeilen, sowie die Kommentare haben mich tief berührt.
Mein Kater Jack hat seit ein paar Tagen die Diagnose Tumor im Bauch. Die Maße ist so groß, dass beim Röntgen nur noch das Herz zu sehen war.
Er bekommt jeden Tag von mir Schmerzmittel, somit hat er keine Schmerzen.
Ich möchte ihm eine gute Wegbegleiterin sein und ihm das geben was er möchte.
Zusammen die Zeit verbringen, die wir noch zusammen haben.
Er frisst, dass ist ein gutes Zeichen. Aber seit gestern habe ich das Gefühl das er immer mehr abbaut. Blut im Kot, trinkt nicht, hechelt und legt sich an Plätze die für mich schwer zu erreichen sind.
Ich möchte für ihn da sein, ihm das geben was er braucht und ich wünsche mir für ihn das er nicht alleine stirbt. Aber im tiefsten Innernen ist das mein Wunsch.
Ich versuche mich oft zu ihm zu setzen, ihn zu streicheln. Das lässt er kurz zu, geht aber dann in eine andere Ecke. Ich muss für mich akzeptieren, dass er seine Ruhe haben möchte.
Aber ich mache mir einfach nur Sorgen um ihm.
Fahre morgen mit ihm zur Tierärztin um die nächsten Schritte zu besprechen.
Danke für diese Seite.
Ich glaube sie wird mir noch Kraft geben, wenn ich sie beim letzten Schritt brauche.
Liebe Grüße
Ruth
Leider mussten wir gestern unsere geliebte Lafee nach einem gemeinsamen Leben von 13 Jahren 3 Monate und 2 Tage einschläfern lassen. Ursache war ihre schnell fortschreitende Erkrankung, welche mit langsamer Erblindung anfing, dazu kam dann noch Niereninsuffizienz und als wäre das nicht schon genug an Erkrankung kam noch der Blutkrebs dazu was letztendlich zum beginnenden Organversagen führte.
Liebe Katja,
danke für deine Nachricht. Gusti ist heute morgen, ca. 2:00 Uhr gekommen und ist seit dem in der Wohnung. Er hat sich wochenlang verkrochen und sucht jetzt unsere Nähe. Er war bereits stationär in der Tierklinik, er bekam Infusionen und irgendein Wirkstoffpräparat. Weiß nicht was das war. Wenn man sich auf die Schulmedizin verlassen muss, ist man verloren.
Ich habe eine Tierärztin kontaktiert. Sie wird Gusti in einer Stunde einschläfern. Er atmet anders als sonst und ich hab das Gefühl, dass es Zeit ist zu gehen. Vielen Dank! Ich hoffe, ich mache das Richtige.
Liebe Katja,
ich bin gerade auf deine Webseite gestoßen. Ich weiß nicht genau, wieviel ich meiner Katze helfen soll und wieviel ich den natürlichen Verlauf lassen soll. Ich habe Angst, dass ich durch mein Verhalten den möglicherweise bevorstehenden Tod verschlimmere. Für mich kam alles ganz plötzlich. Mein geliebter Kater Gusti fraß nicht mehr soviel und nahm ab. Ich brachte ihn in die Tierklinik. Dort stellten man einen Tumor fest und anhand der Werte sagte man, er hätte eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Auch hatte er Fieber.
In der Klinik fraß er noch. Sie entließen ihn mit Cortison und einem Diätfuttermittel. Das Cortison setzte ich bald ab. Von einer Bekannten erfuhr ich von einer Tiernaturheilkunde Firma. So bekam er chinesische Kräuter und zwischenzeitlich hatte ich Kontakt mit einer Ernährungsberaterin für Tiere. Er wollte fressen, ließ das Futter aber immer fallen. Daher dachte ich mir, er hätte was mit den Zähnen. In der Tierklinik fanden sie nichts. Er riecht auch nicht übel aus dem Maul. Ich ging aber trotzdem nochmal zu einem anderen Arzt, der auch nichts im Maul feststellen konnte. Er gab ihm aber ein Mittel, Reaktiv, zum Aktivieren des Appetits. Gusti ließ sich das bereitwillig geben, wollte mehr, schnurrte mich an und schmuste endlich wieder mit mir. Ich hielt das für ein gutes Zeichen. Zu Hause aber leider schlapperte er das Mittel nie selbst und ich musste es ihm immer vorsichtig ins Maul spritzen. Auch zeigte er kein Verlangen danach. Eine andere Tierärztin, welche sich auf chronisch kranke Tiere spezialisiert hat, hat mir empfohlen, dass Reaktiv zu lassen und stattdessen, Hühnerbrühe mit Ei, Kokosfett und ein wenig Ziegenmilchpulver zu geben. Leider frisst er es nicht selbst. Seit 3 Wochen gebe ich ihm immer das „Futter“ mit einer Spritze ins Maul. Nach der Tierklinik kam er nicht mehr in die Wohnung, außer einmal, als es draußen blitze und donnerte;-)
Er verkriecht sich manchmal in einem Buchsbuschen, da lasse ich ihn dann auch. Dann kommt er aber auch wieder raus. Und ich gebe ihm dann wieder seine „Medizin“. Er verlangt aber nicht danach und ich fange mich zu fragen an, ob ich nicht das Falsche mache. Trinken tut er. Was mich aber so stutzig macht ist, dass er nicht apathisch ist, er ist wach, er reagiert und deswegen wollte ich ihn noch nicht einschläfern lassen. Er ist 12 Jahre alt und seine Werte, außer die der Bauchspeicheldrüse, waren gut. Ich weiß überhaupt nicht was ich tun soll. Ich werde morgen mit meinem Tierarzt sprechen.
Liebe Veronika,
aus dem, was du geschrieben hast, schließe ich, dass Gustis Problem die Bauchspeicheldrüsenentzündung ist,die noch nicht ausgeheilt ist.
Wenn dem so ist, benötigt er dringend Infusionen und eine Schmerztherapie mit Morphinen ( auf keinen Fall Metacam, Melosus,…).
Sollte er Futter komplett verweigern ( wegen der Schmerzen), sollte eine Magensonde gelegt werden, bis er wieder selbsttätig frisst.
Dann ist die Prognose gut.
Die akute Entzündung kann in eine chronische übergehen, was dennoch mit entsprechender Ernährung gut zu meistern ist.
Dein Vorhaben, heute zum Tierarzt zu fahren, ist richtig und dringend nötig.
Gute Besserung deinem Gusti
wünscht Katja
Liebe Katja, unsere liebe Katze Poldi ist 17 Jahre. Sie hat einen Tumor am Unterkiefer. Der Tierarzt kommt ins Haus, aber sie hat panische Angst vor allem Fremden. Also mache ich immer Fotos von den Veränderungen des Tumors. Er sieht fast täglich anders aus und wächst pro Woche ca. 1mm. Die Tierärztin hat Melosus verordnet. Das nimmt sie auch. Warum schreibst du auf keinen Fall Melosus?
Noch frisst und trinkt die Süße und setzt auch Stuhl ab. Aber wenn der Tumor nässt und teilweise übel riecht, denke ich auch darüber nach, ob sie nicht doch Schmerzen hat und lieber erlöst werden sollte…
Liebe Jutta,
diese Entscheidung über Leben und Tod ist so schwer zu treffen; ich kann deine Überlegungen wirklich sehr gut nachvollziehen.
Für mich war und ist es wichtig, dass die kranke Katze möglichst keine Schmerzen hat und eine noch hohe Lebensqualität gegeben ist. Sprich: Sie verhält sich (fast) so wie immer, nimmt also aktiv am Leben teil (auch wenn die Ruhezeiten länger werden).
Zu deiner Frage, was Melosus/ Metacam betrifft:
Diese Aussage, auf keinen Fall dieses Schmerzmittel zu geben, bezog sich auf die Katze mit der Bauchspeicheldrüsenentzündung; da werden andere Schmerzmittel eingesetzt, insbesondere Opiate.
Bei dem Tumor, den deine Poldi hat, darfst du auf jeden Fall Melosus geben. Ich würde immer noch zusätzlich CBD-Öl verabreichen.
Sprich mit deinem Tierarzt, ob auch ein Opiat sinnvoll ist.
Ich wünsche dir, dass Poldi dir ganz deutlich zeigt, wann es Zeit ist zu gehen.
Herzlichst,
Katja
Danke für deine tolle Seite. Unser Kater Niki ist nun 17,5 Jahre alt und eine große Baustelle. Vor 2 Jahren fing er an Krampfanfälle zu bekommen und es wurde bei ihm eine Herzschwäche entdeckt. Der damalige Arzt gab unserem geliebten Kater maximal 3 Monate. Dazu wurde auch eine Schilddrüsenüberfunktion entdeckt. Niki wurde medikamentös eingestellt und hatte bis vor 4 Monaten kaum Schwierigkeiten. Er war gut überwacht und so haben wir seine Medikamente gut anpassen können. Genau zu Silvester hatte Niki plötzlich Atemnot und wir sind in die Klink mit ihm gefahren. Es wurde Flüssigkeit entdeckt und ein mögliches Lymphom. Und obwohl diese Diagnose nicht gesichert war, hatte man ihm Kortison und Vincristin (eine Art Chemotherapie) verabreicht. Ich wurde damals nicht richtig aufgeklärt und ließ die Behandlung zu Im Nachhinein war ich sauer auf mich, denn dadurch haben sich die Werte der Niere drastisch verschlechtert und ob er wirklich einen Tumor hatte, das ist unklar. Vermutlich nicht. Laut des Arztes der Klinik wollen sie Niki auch nicht mehr weiter behandeln sondern lieber einschläfern. Aber dazu konnten wir uns nicht entschließen, denn zu diesem Zeitpunkt signalisiert uns Niki, das er noch bei uns sein möchte.
In den letzten Tage haben wir aber festgestellt, das ein Auge beginnt sich zu verändern. Zuerst waren die Pupillen unterschiedlich groß und jetzt haben wir bemerkt, das eine Lise trüb wird. Zudem frisst er so gut wie nichts mehr. Dafür läuft er aber ständig zum Wassernapf. Er geht auch noch selbstständig aufs Klo aber Kot setzt er so gut wie keinen mehr ab.
Für mich ist es das Zeichen, das sich sein Leben langsam dem Ende neigt. Aber mein Mann will noch nicht loslassen. Das macht es für mich einfach nur schrecklich – bin so traurig und muss oft weinen.
Ich fühle mich dann auch schlecht, wenn ich die bin, die mit dem Gedanken spielt, ihn einfach erlösen zu lassen. Meine Er wiegt gerade noch 2,4 Kilo statt 5,3 – wo soll das nicht hin führen.
Es fällt mir auch so unendlich schwer, ihn nicht mehr zu füttern. In mir sind zwei Welten, die eine, die die Hoffnung nicht aufgeben will und die andere Seite, die mir sagt, es macht keinen Sinn mehr, sein Ende zu verlängern. Er hat doch nix mehr davon und wer weiß, vielleicht hat er ja auch schmerzen.
Es bricht mir das Herz. Ich könnte gut damit Leben, wenn er heute von sich aus geht würde, aber den Gefallen tut er uns nicht.
Schon einmal mussten wir diesen scheren Entschluss fassen und unsere geliebte Mia vor 5 Jahren erlösen. Dies nochmal machen zu müssen, ist so unfassbar schwer für uns.
Liebe Christine,
ich kann deine Gefühle, Sorgen und Zweifel so gut verstehen. Diese Entscheidung, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, kann einem keiner abnehmen.
Und sie ist so unsagbar schwer.
Für mich persönlich war und ist es immer wichtig zu wissen bzw. dafür zu sorgen, dass meine geliebte Katze keine Schmerzen leiden muss.
Dabei wurde ich von meiner Tierärztin unterstützt.
Und ich hatte das „Glück“, dass Flo und später mein Sisko mir sehr deutlich mit ihrem veränderten Verhalten gezeigt haben, dass der Sterbeprozess begonnen hat.
Ich wünsche euch ein gutes Gespür für den richtigen Zeitpunkt.
Alles Gute und ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit wünscht euch von Herzen
Katja
Erst vor zwei Tagen ist meine geliebte Katze Daisy gestorben. Sie wurde 12 Jahre alt. Sie war schon sehr lange schwer krank. 2019 wurde bei ihr erstmals ein Tumor in der Milchleiste entdeckt und entfernt. Darauf folgten 4 weitere tumore in der milchleiste und 3 Operationen.
Dann gegen Ende des letzten Jahres ein Tumor in der Achselhöhle auch dieser wurde entfernt. Und dann ging es nur noch bergab. Sie bekam ein Nervenleiden an einem ihrer Hinterbeine und lahmte dadurch. Sie schlief sehr viel, lag nur noch in ihrem Körbchen. Ein paar Wochen ging das so, dann sammelte sich lymphflüssigkeit in ihrem Bein. Erst hinten, dann vorne. Sie bekam Entwässerungstabletten. Ein paar Wochen halfen diese doch dann stellte Daisy das fressen ein. Sie wollte auch keine Medikamente mehr. Sie zog sich immer wieder stundenlang in ihre Höhle zurück.
Einen Tag vor ihrem Tod atmete sie Schwerer. Da war mir klar, dass sie Wasser in der Lunge haben musste.
Für mich stand fest, dass wir sie am nächsten Tag beim Tierarzt erlösen lassen werden. Ich legte mich viel zu ihr, streichelte sie, sprach mit ihr.
Am kommenden morgen hörten mein Partner und ich plötzlich ein schreien aus dem Schlafzimmer. Daisy lag auf dem Bauch, und schnappte immer wieder nach Luft. Ihre Pupillen warn riesig. Ich wusste es ist jetzt soweit, sie geht.
Ich legte mich zu ihr, streichelte sie, sang für sie und hielt ihre Pfote. Irgendwann merkte ich , wie sie nur noch unregelmäßig Luft holte und dann legte sie ihr Köpfchen auf die Seite und schlief für immer ein.
Ich habe bitterlich geweint und war fix und fertig aber ich war auch froh, in diesem Moment bei ihr gewesen zu sein, so wie ich es ihr versprochen hatte.
Liebe Carolin,
dein Text hat mich so berührt, dass ich Tränen in den Augen habe und ich mich in die Zeit von Flos Sterben zurückgesetzt fühle.
Das Bild von dir, wie du in den letzten Minuten die Pfote deiner geliebten Daisy hältst, schwebt mir ganz deutlich vor Augen.
Schön, dass du bei ihr warst.
Alles Liebe von Katja
Durch die Kommentar auf dieser Seite kann ich den bevorstehenden Abschied von meiner Wilma etwas besser verkraften. Wilma ist 16 und ich habe sie 2012 aus dem Tierheim geholt. Eine schwarze Diva mit einem weißen Fleck auf der Brust. Sie war so zutraulich und lieb, es stimmt schon was man sagt nicht der Mensch sucht die Katze aus, sondern die Katze den Menschen. Als wir mit ihr im Haus ankamen hat sie sich durch jeden Raum führen lassen und dann war es ihr Heim. Bei uns konnte sie ein Freigänger sein, sie war eindeutig eine Wohnungskatze die in irgendeinem Karton mal verloren gegangen ist. Wir haben ihr gezeigt, dass sie durch eine Katzentür gehen kann und am Anfang hat sie die Vögel von der Fensterbank anmiaut bis sie kapiert hatte, dass es sich ohne miauen besser jagen lässt. Meinem Papa hat Sie immer bei der Arbeit im Garten zugeschaut und ihm Anweisungen gegeben eine Diva eben. Seit 2013 leidet Wilma unter einer Autoimmunerkrankung die mit Cortisonspritzen behandelt wird, dazu kam letztes Jahr auch noch eine Schilddrüsenüberfunktion für die sie Tabletten bekommt. Außerdem hat sie hin und wieder Probleme mit dem Maul. Sie beißt sich mit den Zähnen ins Zahnfleisch. Wegen ihrer Autoimmunerkrankung konnten wir da leider nichts machen und seit 3 Tagen scheinen die Schmerzen sehr schlimm zu sein, sodass sie kaum noch was isst.
Die Frage ist nun, ob wir eine OP riskieren die sie höchstwahrscheinlich durch ihre Konstitution nicht überstehen oder ihr einen sanften Übergang daheim ermöglichen. Die Tierärztin kommt heute Abend vorbei und gibt ihre Empfehlung ab. Ich kenne meine Wilma und sehe, dass es wohl die zweite Option wird, aber ich will noch hören was die Tierärztin sagt. Es ist ein Zwiespalt zum einen soll sie nicht leiden, aber zum anderen will ich mein Möglichstes für sie getan haben. Das schlimme ist einfach, dass sie noch voll da ist, wäre da nicht die Geschichte mit dem Maul.
Ein Leben ohne Katze? Schwer erträglich für mich. Zwei liebenswerte Katzen, „Fritzi“und „Max“ haben . Fritzi starb mit 18 und Max mit 14 Jahren. Das ist nun schon etliche Jahre her, schmerzt aber immer noch. Die Informationen der Autorin zu diesem Thema halte ich für sehr hilfreich. Inzwischen lebt eine selbstbewusste Katzendiva namens „Lilly“mit uns im Haus – oder umgekehrt. Ich habe inzwischen viele Artikel von Katja Henopp zum Verhalten von Katzen und zum Zusammenleben mit ihnen gelesen und ich habe sehr viel Interessantes erfahren. Bitte weiter so! „La Lilly“ freut es gewiss.
Beim Lesen des Artikels wurde mir wieder einmal bewusst, dass es ums Loslassen geht. Gerade auch dann, wenn es besonders schwerfällt.
Leider durfte ich beide Erfahrungen machen.
Mein Kater Dr. Snuggles verstarb sehr plötzlich. Ich war arbeiten, er tobte morgens ganz normal mit seiner Schwester durchs Haus. Als ich wie immer nach Hause kam, war es ruhig. Viel zu ruhig.
Eine Erfahrung, die ich mir für meine Katze (seine Schwester) nicht noch einmal wünsche, dass sie sie machen muss. Für mich ebenso wenig.
Bei Josie war es ganz anders. Als ich Josie kennenlernte, war sie bereits ca. 17 Jahre alt und spindeldürr, sie rupfte sich ihr Fell aus. Josie stand wie selbstverständlich vor meiner Haustür und war der Meinung, es sei doch „ihr“ Haus. Wenn sie wollte, durfte sie herein und natürlich jederzeit wieder raus.
Wir hatten noch 2 echt schöne Jahre, in denen es Josie besser ging. Volles Fell, die richtigen Tabletten und so hatte sie auch etwas zugenommen.
Dann kam der Zeitpunkt Abschied zu nehmen. Leider unweigerlich und sehr klar.
In Josies letzten Momenten durfte ich bei ihr sein und – so schwer es auch war-, glaube ich, die Nähe tat ihr gut.
Vielen Dank für diesen tollen Artikel und die vielen anderen wissenswerten Tipps!
Liebe Tanja,
vielen Dank für das Teilen deiner Gedanken, die sicher immer noch zeitweise schmerzen. Eine geliebte Katze so plötzlich zu verlieren wie du deinen Dr. Snuggels muss ganz furchtbar sein.
In deiner Katze Josie erkenne ich meine Flo, die genau wusste, wann der Tod kam und die meine Nähe – als sie schmerzfrei war – fühlte. Ich glaube, und vlt. ging es dir auch so, ich suchte und brauchte ihre Näher mehr als sie meine.
Alles Gute,
deine Katja
Ein sehr guter Artikel, obwohl das Thema natürlich sehr traurig ist. Gut, dass jeder Katzenhalter wenigstens eine Orientierung findet , in dem Kopfchaos welches ich auch hatte, als mein geliebter Lancelot nach 18 gemeinsamen Jahren durch „Dick und Dünn“ gehen musste. Danke dafür.
Gestern am späten nachmittag ist unser Kater Fussel (2,5 Jahre jung) an dem Katzen Virus gestorben.
Schon sein Tod war und ist unglaublich traurig.
Dazu kommt, dass wir als Katzen liebende Familie (mit 3 Kindern) seit 20 Jahren immer wenigstens 1 Katze/Kater hatten.
Somit beendet Kater Fussel auch noch eine lange Epoche der tierischen Familienmitglieder.
Heute lese und schreibe ich einige Kommentare zum Thema Katzen sterben, Katzen sterben lassen, ohne Einschläferung sterben lassen, usw.
Das beste statement was ich bei Ihnen lass, ist tatsächlich folgendes:
Im Moment des Todes ist man dem Tier am nächsten!
Man kann nur hoffen, das man im Geiste und vom Gefühl her Miteinander war!
Er war insgesamt 6 Tage betroffen, nachdem wir nach Abmagerung, mangelhafte Nahrungsaufnahme (obwohl er mehrmals täglich essen und trinken wollte), am Samstag 3.7. beim tierarzt waren, wurde Fieber festgestellt und anhand weitere Sympthome wurde schon der Verdacht einer Infektion geäußert. Blutabnahme. Antibiotikum.
Am dienstag hieß es dann schon, die einfachen Labor ergebnisse sehen nicht gut aus. Leberwerte, Blutwerte usw.
Am Mittwoch dann die erweiterten Labor ergebnisse, die tödlich verlaufende Katzen Corona Viruserkrankung wurde diagnostiziert. Ich konnte mich nicht fürdas Einschläfern entscheiden. Ich wollte dass er zuhause sterben kann.!
Gestern lag er dann nachmittag 16:00 schon entkräftet, regungslos und still am Boden. Zwischen 17:00 und 18:15 begannen die letzten Zuckungen in den Gliedmaßen. (Ich saß weinend daneben. Der Tierarzt sagte telef. das der Kater jetzt schon im sterbeprozess sei, und sehr wahrscheinlich nichts mehr mitbekommt. Da legte ich ihn weicher und an eine ruhigere Stelle. Das Zucken hörte dann auf, der Puls und die Atmung wurden schwächer und schwächer.
Er sollte nicht alleine sein.
Wenn man wie ich gestern den Mut und die Kraft investiert um die letzten Stunden bei ihm zu sein.
Das war ein Bedürfnis, eine Wertschätzung zum Ende des Lebens.
Das ist zwar sehr traurig, aber das Gefühl, der Katze beizustehen, ist großartig.
Auch wenn gesagt und geschrieben wird, dass Katzen ihre Ruhe brauchen, um in Ruhe zu sterben.
Wer weiß schon genau, wann das Gehirn und die Wahrnehmung der Katze tatsächlich aussetzt.
Aber ich denke und hoffte, das die Liebe einander spürbar bleibt, bis zum letzten Atemzug, und bis zum letzten Herzschlag!!
Genauso war es gestern!!!
Unglaublich!!
3x zum letzten Mal tief Luft holen… dann öffnete sich wie bei einem Krokodil ganz langsam das Maul, schloss sich genauso langsam… und ein letztes befreiendes und gleichzeitig tiefes Ausatmen … und seine kleine Katzenseele verließ den Körper, und begibt sich hoffentlich auf eine neue Reise!
Ein Auge weinte, der Kopf legt sich langsam zur Seite, dann war das Leben vorbei.
Als ich am Mittag die Schlafzimmertür öffnete warte er dort und empfing mich einem ausdruckstarken Miau. Ich bückte mich runter, streichelte ihn und er fing an so laut zu Schnurren wie niemals in seinem 17-jährigen Leben zuvor.
Obwohl das alles dann doch überraschend kam, wußte in dem Augenblick, dass er mir sagen wollte, dass nun der Tag gekommen ist zu gehen.
Im Laufe des Nachmittags wurden seine Beinchen immer schwächer. Am Abend ist er dann gegangen. Genau so wie Du es schreibst. Er tat seinen allerletzten Atemzug und verließ diese Welt.
Ich möchte mich für seine bedinungslose Treue und tiefe Liebe über all die Jahre bedanken.