Der 👉Tag des Abschiednehmens und Loslassens ist vorüber, doch die Leere bleibt lange Zeit ein treuer, schwer zu ertragender Begleiter.
Liegt es da nicht nahe, so schnell wie möglich nach einem Katzen- „“Ersatz“ für sein geliebtes, verstorbenes Tier zu suchen – schließlich trauert doch die Katze, die nun keinen Kumpel mehr hat und nun als Einzelkatze ihr Dasein fristen muss!?
Doch halt – woher weißt du denn eigentlich, ob die übrig gebliebene Katze tatsächlich den Verlust ihres treuen Begleiters betrauert?
Oder sind es nicht eher deine eigenen schmerzlichen Gefühle, die du so schnell wie möglich betäuben möchtest, die dich zu Spontanaktionen und damit zu einer schnellen, unüberlegten Aufnahme einer Zweitkatze verführen!?
Inhalt
Anzeichen von Trauer bei Katzen
Zwei Katzen, die die Nähe des anderen suchen, häufig zusammen kuscheln und sich gegenseitig putzen, haben so etwas wie eine intime Freundschaft entwickelt – ein kostbares Gut, das selten bei unseren Katzen vorkommt.
Stirbt dann die vertraute Partnerkatze, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Zurückgebliebene trauert: Sie verweigert vlt. für kurze Zeit das Fressen, miaut kläglich, sucht noch mehr die Nähe ihres Menschen oder zieht sich gar zurück und verliert jegliche Lebensfreude.
Ja, zu solchen Trauergefühlen sind unsere Katzen sehr wohl fähig und dieser Zustand ist als empathischer Katzenelternteil nur schwer mitanzusehen und auszuhalten.
Da liegt es natürlich nahe, schnell für einen Ersatz zu sorgen, erst recht, wenn du selbst stark unter dem Verlust des kätzischen Familienmitglieds leidest.
Wann solltest du eine neue Katze aufnehmen und wann nicht?
Doch Vorsicht! Wenn du dir zu schnell eine neue Katze ins Haus nimmst, um dich und/oder deine Fellnase zu trösten, musst du damit rechnen, dass deine Katze den Neuzugang ablehnt und sich eben keine Freundschaft entwickelt, sondern womöglich eine Feindschaft anbahnt.
Und ist dies nicht auch verständlich!? Wie würdest du dich fühlen, setzte man dir nach dem schmerzlichen Verlust deines Lebenspartners direkt einen neuen Menschen vor die Nase, der anders aussieht, anders riecht, sich anders verhält und eine komplett andere Persönlichkeit besitzt als der Verstorbene? Gar nicht gut, oder!?
Und komm bitte nicht auf die Idee, eine ältere Katze mit einem tobenden, nervenden „Frischling“ zu beglücken – hier ist die Enttäuschung auf beiden Seiten vorprogrammiert!
Höre dazu auch meine 🎙 Podcastfolge „Kitten und ältere Katze vergesellschaften – geht das gut?“
Mein 1. Tipp:
Warte mit der Aufnahme einer neuen Katze so lange, bis die zurückgebliebene keine Anzeichen von Trauer mehr erkennen lässt.
Überlege dir auch, welche Katze zu dir und deinen Lebensumständen und welcher Persönlichkeitstyp zu deiner Katze passt (halte dich an die Faustregel: „Gleich und gleich gesellt sich gern„).
Die 👉 Zusammenführung der Katzen solltest du vorher planen, damit sich die Chancen auf eine echte Katzenfreundschaft erhöhen.
Endlich alleine mit meinem Menschen!
Manchmal kann man aber auch nach dem Tod des Sozialpartners etwas ganz anderes feststellen:
Die verbliebene Katze blüht plötzlich auf, besetzt die Lieblingsplätze des verstorbenen Tieres, ist aktiver, möchte häufiger spielen,, kuschelt mehr mit ihrem Menschen und zeigt insgesamt mehr Lebensfreude.
Dann weißt du ja, wie es um die Qualität der Beziehung der beiden bestellt war, nämlich nicht so positiv wie vlt. vermutet. Meist handelt es sich bei diesen Katzen um introvertierte, eher unsichere Individuen, die mit einem selbstbewussten, extrovertierten Sozialpartner zusammen lebten und ihre Persönlichkeit nicht in vollem Umfang ausleben konnten.
Und das können sie jetzt endlich! Von Trauer also keine Spur.
Mein 2. Tipp lautet daher:
Gewinnt deine Katze nach dem Tod ihres Sozialpartners deutlich an Lebensqualität, solltest du die Anschaffung einer Zweitkatze gründlich überdenken und sie gegebenenfalls auch verwerfen.
Entscheidest du dich für ein weiteres Tier, sollte dieses sehr sozial, ruhig und unaufdringlich sein.
Eigene Trauerbewältigung
Sei ehrlich zu dir zum Wohle deiner verbliebenen Katze(n) und überstürze bitte nichts.
Stelle dir die Frage, ob du im Sinne deiner Katze handelst oder ausschließlich in deinem eigenen, um den Schmerz des Verlustes nicht mehr so stark spüren zu müssen, was menschlich und auch sehr verständlich ist.
Auch ich hatte unlängst mit ähnlichen Gefühlen zu kämpfen, als meine geliebte Flo starb und es alles andere als leicht für mich war, diese Leere nicht sofort mit einem lebensfrohen Wesen auszufüllen.
Doch ich widerstand, da mein 15jähriger Kater Sisko keinerlei Anzeichen von Trauer zeigte (Irritation schon), munter und fidel wirkt und sowieso ein Kater ist, der keine große Nähe zu anderen Artgenossen eingehen möchte.
Wir beide haben uns daran gewöhnt, nun zu zweit zu sein und unsere Beziehung ist noch enger geworden. Hat dies nicht auch einen besonderen Wert!?
Wahl der neuen Katzen (Update 2020)
Meinen geliebten Kater Sisko musste ich nach längerer Krankheit im Oktober 2019 gehen lassen.
Auch ich stand damals vor der Entscheidung: Welche Katzen sollen mich ein hoffentlich langes Stück meines Lebens begleiten? Welche Katzen passen zu mir?
Wie ich bei der Katzenwahl vorgegangen bin, warum nicht allein das Gefühl entscheidet und warum ich mit meiner Wahl glücklicher nicht sein könnte, liest du in meinem Blogartikel 👉 „Welche Katze passt zu mir?“
Ich wünsche dir ein glückliches Händchen bei der Wahl deiner Katzen🧡.
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Hallo Katja,
wir hatten bis gestern ein Geschwisterpaar (Kater+Katze). Beide wurden Mitte Juni geboren und seit Ende September 22 bei uns. Gestern ist dann nach leider viel zu kurzer gemeinsamer Zeit, das passiert was sich niemand wünscht. Tom ist vom Auto erfasst worden und verstorben.
Ich habe jetzt schon viel bzgl. Risiken, Vor- oder Nachteilen gelesen, wenn es um die Frage geht, ob wieder eine zweite Katze oder nicht.
In den meisten Beispielen sind die Katzenpaare deutlich älter und länger verbunden gewesen und ich stelle mir in diesem Kontext die Frage, in wie weit das eine Rolle spielt. Bzw. es evtl. leichter ist eine neue Verbindung einzugehen.
Zum einen was das Gewöhnen an eine neue Katze (nicht Geschwister) angeht, aber natürlich denken wir darüber nach, weil JoJo noch ein langes Leben vor sich hat und es im Duo vielleicht viel mehr Spaß macht als kleine. Zumindest war das unser Eindruck, denn die beiden haben viel gespielt und auch gemeinsam den Garten unsicher gemacht. Vorher hatten wir 19 Jahre lan unsere Momo als Einzelkatze. Sie war sicher nicht unglücklich, unser Ansatz war das sich zwei Katzen gegenseitig Gesellschaft leisten können wenn wir unterwegs sind.
Zu dem Thema vielleicht noch die Frage wie viel Rolle das Alter spielen würde wenn wir uns wieder für eine zweite Katze entscheiden. Gleichen Alters, also ca. 7Monate oder kann es auch eine 4 Monate alte Katze sein.
Gibt es Erfahrungen bzgl. Geschlechterpaarung? Männlich/Männlich, Weiblich/Männlich, Weiblich/Weiblich.
Vielen herzlichen Dank für deine Hilfe.
Beste Grüße,
Norbert
Hallo Norbert,
euer Verlust tut mir sehr Leid. Es ist furchtbar, ein so junges, lebenslustiges, geliebtes Tier so abrupt zu verlieren.
Auf jeden Fall sollte eure verbliebene Katze nicht alleine bleiben, weil sie och so jung ist.
Mit einer neuen Katze würde ich noch einige Wochen warten, bis eine mögliche Trauerphase vorbei ist.
Entscheidend für die Auswahl sind nicht so sehr Alter und Geschlecht, sondern Sozialisation und Spielverhalten.
Eine zurückhaltende Katze wird sicher nicht glücklich mit einem Rabauken. Eine 4jährige Einzelkatze kann mit einem verspielten, möglicherweise grenzüberschreitenden Kitten wenig anfangen oder lehnt es gar ab.
Dagegen passen ein verspieltes 7 Monate altes Kitten und eine sehr soziale, verspielte 4 jährige Katze (oft besser: des gleichen Geschlechts) sehr gut zusammen.
Was wir nie einschätzen können, sind Sympathie und Antipathie.
Ich wünsche euch ein glückliches Händchen bei der Auswahl der neuen Katze.
Herzliche Grüße,
Katja
Hallo zusammen
Am Montag ist meine Kater 2 1/2 Jahre Alt leider verstorben. Es schmerzt sehr und ich weiß nicht wie ich mit meiner Trauer um gehen soll. 10 min bevor er gestorben ist ist er noch rum gelaufen und dann fand ihn mein Bruder tot auf dem Fuß Boden. Er ist mir überall hin gefolgt zum kochen aufs Klo zum duschen er hat es gleich in mein nasses Handtuch zu schlüpfen und damit zu spielen er hat mich immer begleitet meine treue Seele. Sein Schwester ist etwas scheu geworden sucht ihn immer noch läuft verwirrt rum schläft weniger als sonst … ich mache mir große Sorgen sie war nie ohne ihn .. man merkt sie vermisst ihn kommt nah zu mir und sucht die Nähe. Wenn ich aus der Haustüre gehe schreit sie weil ich sie alleine lasse. Ihr Bruder und sie waren eine Herz und eine Seele viel zusammen geschlafen immer gespielt miteingebt geputzt einander .. es tut mir so weh zu sehen das sie das alles nicht mehr hat und mein süßer kleiner gehen musste mich lässt der Gedanke nicht los was er gehabt hat . Ich habe mir gedacht das wenn sie die Zeit überstanden hat und es ihr gut geht ein kleines Kätzchen dazu zu holen eines mit dem sie spielen kann und ihrer Liebe teilen kann . Mir tut es im Herzen weh darüber zu sprechen mein Kater kann und wird nie eine andere Katze ersetzen können. Er war so einzigartiges Wesen das leider nicht mehr bei mir sein kann. ich bin total durcheinander.. wie ich mit meiner Trauer klar komme und ob meine Katze das gut einsteckt wie lange ihrer Trauer Phase anhalten wir?
Lg
Danke für den einfühlsamen Artikel.Vor 3 Monaten ist mein Kater Herr Gurke plötzlich an einem Schlaganfall gestorben und nun ist sein Bruder allein.Herr Gurke war der schmusige ,anhängliche und geduldige der beiden,sein Bruder Mikesch ist mein kleiner Tyrann und Unterdrücker und war immer der Chef ,dazu noch ist er sehr eifersüchtig und mochte es keinesfalls,wenn es nicht ausschließlich um Ihn ging.Wollte ich zB,dass Mikesch zu mir kommt,musste ich ganz einfach seinen Bruder rufen und schwupps war Mikesch schon vor ihm da.Dennoch haben die beiden oft nebeneinander gelegen,sich gegenseitig geputzt und zusammen die Nachbarskatze verkloppt.nun ist also mein Mikesch allein und ich kann nicht wirklich deuten,ob er wieder einen Partner möchte.Allein schon weil ich aber Vollzeit arbeite und er somit viel allein ist tut er mir sehr leid.die ersten 2 Monate hat er sehr getrauert,nicht gegessen,wollte keinen Freigang und hat den ganzen Tag geschlafen oder so sehr geweint,dass ich fast verrückt wurde vor Sorge.mittlerweile frisst er,schmust mehr als je zuvor,spielt und führt sich auf wie der König der Tiere,aber das weinen hört nicht auf,zusammengerechnet sind es locker 3 Stunden täglich,die er jammert wenn ich zuhause bin.ich halte ihn leider dennoch nicht für sonderlich sozial-kompetent und welcher Katze soll ich es zumuten ,als sein punching Ball herzuhalten?Geniesst er vielleicht auch endlich alleiniger Herrscher über mich zu sein?Dennoch,der Gedanke ,nach 11 Jahren 2samkeit nun von Morgens bis spät Nachmittag völlig allein zu sein muss doch quälend sein für Ihn?Ich würde so gerne das richtige für Ihn tun,aber weiss mir keinen Rat.,vlt haben Sie einen für mich?
Liebe Grüße, Till
Lieber Till,
wie so oft, wenn es um die Gefühle und das Verhalten von Katzen geht, kann man keine pauschale Antwort geben.
So kann ich von hier aus nicht beurteilen, ob Mikesch jammert, weil er trauert, einsam ist oder einfach zu wenig Abwechslung hat.
Wenn er mit seinem Bruder Herr Gurke (welch ein toller Name) Fellpflege betrieben und gekuschelt hat, halte ich ihn durchaus für sozial verträglich. Es kommt
eben darauf an, den richtigen Partner für ihn auszuwählen: ungefähr gleiches Alter, ähnliches Spielverhalten – und dann muss auch noch die Chemie stimmen.
Ich würde Ihnen unbedingt die Zusammenarbeit mit einer kompetenten Katzenpsychologin empfehlen, die Mikesch kennen lernt und mit Ihnen gemeinsam bespricht, welche
Eigenschaften der Neue haben sollte (oder ob Mikesch doch lieber alleine leben möchte), wie sich die Zusammenführung gestaltet usw.
Ich wünsche Ihnen bei dieser Aufgabe viel Erfolg und Mikesch ein glückliches Katerleben.
Herzliche Grüße, Katja
Hallo,
unser 3 jähriger Kater ist verunglückt. Seine Schwester hat an ihm geschnuppert und ist dann geduckt weggegangen. Ich denke sie hat registriert, dass etwas anders ist. Die beiden haben viel zusammen macht und sich gegenseitig geleckt. Allerdings war er auch der Macho und hat z.B. wenn sie ein schönes Plätzchen für sich entdeckt hat dieses für sich eingefordert und auch bekommen.
Sie ist jetzt fordernder geworden.
Anderen Menschen gegenüber weiterhin eher ängstlich, andere Tiere weiß ich nicht.
Ich möchte das Richtige für sie tun. Eine*n neue Partner*in? Wenn ja gleichaltrig oder sogar ein Kitten?
Was wäre das Richtige? Fragen über Fragen. Bei unserer letzten Katze war das einfacher, als ihr Bruder starb war sie schon 17 und es war klar, dass sie allein bleibt. Aber sie ist noch so jung und dann „nur“ uns Menschen?
Hallo Corinna,
euer Verlust tut mir sehr Leid – mit drei Jahren sollte wirklich kein Kätzchen sterben müssen.
Ja, seine Schwester hat schon gemerkt, dass ihr Bruder nicht mehr der Gleiche war. Das ist auch gut so, damit das Tier einen Abschluss finden kann.
Deine Fragen kann ich dir leider nicht beantworten, weil die Situation zu komplex ist. Du schreibst ja selbst: Fragen über Fragen.
Hier muss ich dich an eine meiner Katzenpsychologie-Kolleg*innen verweisen, denn ich biete zurzeit keine Beratungen an.
Aber es lohnt sich, kompetente Hilfe einzuholen, denn deine Entscheidung soll ja für alle Beteiligten die beste sein.
Alles Gute wünscht
Katja
Hallo Katja,
vor knapp 3 Wochen musste ich meinen geliebten Perserkater Kimba einschläfern lassen. Er wurde stolze 17 Jahre alt. Hinterlassen hat er einen 11 Jahre alten Perserkater, meinen über alles geliebten Merlin. Merlin kam als Baby zu uns, als Kimba 6 Jahre alt war. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat es mit den 2 sehr gut harmoniert. Als Merlin ausgewachsen war und kräftemäßig mithalten konnte, haben die 2 sehr gern miteinander gespielt, oder spielerisch gekämpft.
Kimba war ein sehr zutraulicher und selbstbewusster Kater, Merlin genau das Gegenteil.
Merlin ist anderen Menschen gegenüber scheu, lässt sich nur von meinem Mann und mir anfassen. Er ist generell ängstlich und misstrauisch, obwohl er nie einen Grund hatte, aber seine Mama war wohl auch so.
Jedenfalls, am ersten Abend als Kimba nicht mehr da war, kam er nachts um 4 Uhr ins Bett, hat gemiaut und hat sich ganz an meinen Mann rangekuschelt, sich streicheln lassen und hat ganz laut geschnurrt. Ab dem Tag danach hat er sich immer mehr zurück gezogen, hat sich dort hingelegt wo man nicht an ihn rangekommen ist und hat offensichtlich die Ruhe gesucht. Nur zum Fressen oder auf die Toilette ist er rausbekommen oder ist mal ne Runde in der Wohnung gelaufen. Sein Verhalten hat sich sehr verändert, was mir natürlich sehr weh tut, weil er früher sehr gern zum Schmusen kam.
Die letzten 2-3 Tage kann ich eine leichte Besserung in seinem Verhalten feststellen. Er liegt jetzt öfter auf dem Bett und lässt sich streicheln, gestern Abend kam er sogar von sich aus zu mir ins Bett und hat sich zu mir gelegt und sich auf dem Bauch kraulen lassen. Aber er ist noch weit nicht der Alte.
Da ich schon seit 1996 Katzen habe, mir aber das Bangen (wenn sie krank sind) und das Abschied nehmen (wenn sie gehen müssen) zunehmend schwerer fällt, habe ich gesagt, als Kimba noch da war, dass ich zu Merlin keine Katze mehr dazu hole, wenn er mal alleine bleibt. Aber nun hadere ich mit mir. Ich möchte meinen Kater wieder glücklich und zufrieden sehen, dass er wieder schmusen und spielen mag und stelle mir die Frage, ob ich für ihn doch noch eine Katze bzw Kater dazu holen soll. Ich habe zwar Angst, daß es für ihn zusätzlich Stress bedeuten könnte und dass das Ganze eher kontraproduktiv ist, aber vielleicht wäre das auch das Richtige um ihn aus seiner Lethargie zu holen.
Ich habe oft gelesen, dass ein Baby nicht gut wäre. Ich habe allerdings immer ein Baby zu meinen erwachsenen Katzen dazu geholt und es war nie ein Problem.
Bitte schreiben Sie mir Ihre Einschätzung. Wäre Merlin eher alleine glücklich oder braucht er einen Gefährten? Hat ein neues Kätzchen für ein unsicheres Tier eine belebende Wirkung oder ziehen sich solche Katzen dann noch mehr zurück, weil es ihnen zu viel ist? Wie gesagt, bisher war das Zusammenführen von jung und alt nie problematisch, aber ich hatte bisher auch noch nie eine Katze mit einem solchen Charakter wie der von Merlin.
Ich bin sehr dankbar für Ihren Rat bereits im Voraus.
Ganz liebe Grüße
Judith
Hallo Judith,
der Verlust deines geliebten Kimba tut mir sehr Leid – ich kann deine Trauer nachempfinden.
Zu den Fragen, die du zu Merlin hast, kann ich dir leider nur pauschale Antworten geben, da ich ihn nicht kenne.
Er scheint zu trauern, weswegen ich ihm Zeit geben würde, diesen Verlust zu verarbeiten.
Möglicherweise bemerkst du aber auch nach einigen Wochen, dass er richtig auflebt, viel spielt und zum Schmusen kommt.
Dann braucht er nicht unbedingt einen neuen Sozialpartner.
Bleibt er lethargisch, würde ich erst einmal checken lassen, ob er an Schmerzen leidet – eine Katze mit 11 Jahren hat meistens irgendwo Schmerzen, leider.
Kann man dies ausschließen, könnte eine gut ausgewählte Katze ihn aus der Reserve locken. Dies sollte auf keinen Fall ein Kitten sein, weil die Bedürfnisse viel zu unterschiedlich sind.
Schau auch mal in meinen Blogartikel 👉Katzen sanft zusammenführen nach weiteren Tipps, wer zu wem passt.
Eine ganz individuelle Beratung bei einer Katzenpsychologin in deiner Nähe wäre sicher hilfreich.
Alles Gute dir und Merlin wünscht
Katja
Gestern ist unser Coco von uns gegangen. Er durfte nur 9 Monate alt werden. Er war eine ganz besondere Katze, super zutraulich, kuschelig, verschmust, Menschenbezogen, mutig. Unser Kater Coco ist gestern tragisch verunglückt und tot. Wir können es noch gar nicht fassen und sind unendlich traurig.
Er ist in der näheren Umgebung von uns morgens in ein fremdes Haus gegangen, die Besitzer haben es nicht bemerkt und das Haus verlassen. Als sie Mittags zurück kamen, hatte er versucht durch das gekippte Fenster hinaus zu klettern und sich dabei so schwer verletzt, dass er wenig später bei ihnen verstorben ist. Sie konnten ihm nicht mehr helfen und auch keinen Tierarzt mehr erreichen … Wir haben Coco den ganzen Nachmittag gesucht und Abends dann das Haus gefunden, in dem es passiert ist.
Es ist schrecklich … Auch der Katzen-Bruder Charly ist ganz verstört, die beiden waren ganz eng, haben gekuschelt, gebalgt, sich geleckt. …. waren ein Herz und eine Seele.
Jetzt müssen wir das Ganze erstmal verarbeiten. Wir müssen uns erstmal Zeit lassen und trauern… Ob Charly dann einen neuen Partner möchte???
Liebe Grüße Stephanie
Hallo Stephanie,
das ist ja ganz furchtbar und tragisch, was eurem kleinen Coco widerfahren ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr am Boden zerstört seid. Da braucht ihr wirklich erst einmal Zeit, um den kleinen Kerl zu betrauern. Ich wünsche euch ganz viel Kraft.
Der kleine Charly wird auf seine Weise seinen Kumpel betrauern. Wichtig ist, dass ihr so viel Normalität wie möglich in euren Alltag einfließen lasst: viel spielen, vertraute Rituale beibehalten.
Ich bin überzeugt, dass sich Charly nach einigen Wochen wieder auf eine neue Partnerkatze einlassen wird.
Damit die Zusammenführung auch richtig gut funktioniert, solltet ihr alles ganz genau planen.
Wie das geht, lest ihr hier: Katzen zusammenführen auf die sanfte Art
Ich wünsche euch alles Gute🧡.
Liebe Grüße,
Katja
Hallo , leider heute unser kleiner tapsi hat die Straße falsch eingeschätzt….wir haben die beiden Brüder maxi und tapsi vor knapp einem Jahr geholt …so herzliche kleine kerle , sie kuscheln zusammen spielen ,schlafen , essen ,jagen draußen….als kleine Babys haben wir die Brüder abgeholt und zusammen auf unserem Hof ein Zuhause gegeben…heute leider musste dieser eine kleine Junge ge Kater über die Brücke gehen…ich mach mir extreme sorge um den bruder …er rennt draußen rum im haus und sucht ihn …springt auf die Tore Plätze aber kein bruder drunter….die beiden sind bzw waren nicht mal 1 jahr alt ….aber die angst an eine 2te zu denken ,der dies wieder passieren kann sowie bei der einen die wir noch haben zerreißt mein Herz und ich hoffe das unser maxi das alles verkraftet und ein langes glückliches freigänger Haus und Hof leben bei uns behält ….
Liebe Moni, ich kann sooo sehr mit dir mitfühlen, es tut mir sehr sehr leid….auch ich habe vor knapp einem Jahr Zwillingsbrüder (Chilli und Fussel) geholt und seit 8 Tagen fehlt von Fussel jede Spur. Fussel ist völlig durcheinander, sucht seinen Bruder, jammert die meiste Zeit. Zum Glück frisst er und spielt und kuschelt auch, aber er ist völlig durch den Wind…mir bricht es das Herz, dass ich erstens nicht weiß, wo mein Chilli ist und auch anzusehen, wie sehr Fussel leidet….Darf ich fragen, wie es nach 4 Wochen Maxi geht, welche „Lösungen“ du gefunden hast und auch wie es dir geht? Liebe Grüße Jana
von Chilli fehlt jede Spur..bin selbst durch den Wind
Hallo zusammen
Am Ostermontag ist leider unsere Lulu gestorben, Sie wäre in 10 tage 2 Jahre alt geworden.
Da das ganze noch sehr frisch ist schmerzt es noch sehr, sie war für mich mein Baby, eine liebe herzliche Katze.
Sie verstarb einfach, wir haben nicht genau gesehen was passiert, meine Frau hat nur gesehen das Plötzlich der Blumen Topf verrutschte und als sie dort nachschauen ging war Sie am Boden und schon Tod, es muss also sehr schnell gegangen sein, bis dahin schien Sie Gesund aus und man merkte nichts, das einzige was uns Aufgefallen ist das Sie plötzlich sehr stark unsere nähe suchte, jeden Morgen kam Sie ins Bett zwischen uns und legte sich hin und am Ostermontag sitze ich lange mit ihr auf dem Rasen und wir spielten uns Kuschelten.
Ich denke die Katze spürte das etwas passieren würde, so wie sie die letzten zwei Woche immer wie mehr die nähe gesucht hat.
Ich hinterfrage mich immer wieder was ich wohl übersehen haben könnte, aber eben wie schon gesagt wurde bei Herzfehler geht das dann plötzlich schnell, das einzige war das sie nicht so die Esserin war, aber ich habe das nicht so gesehen das was nicht gut ist, denn das Gewicht war gut.
Jetzt ist noch die Schwester da die sicherlich Irritiert ist und sie ging da auch noch schnuppern als die Lulu Tod da lag, denke aber nicht das sie kapiert hat was da passiert ist.
Ja wir sind jetzt auch am überlegen aber ich werde mir da wirklich Zeit lassen wie geschrieben, ich denke das ist besser, beobachten wie die Geschwister das verarbeitet.
Sie ist zwar eher die Gröbere beim Spielen aber auch eine Liebe Herzliche Dame.
Was ich mich frage würde hier ein Junge funktionieren, klar der Charakter sollte stimmen aber ich meine vom Altersunterschied her, sie wird am 29. April 2022, 2 Jahre alt.
Lieber Gruss Dirk
Lieber Dirk,
eine so junge Katze zu verlieren, ist furchtbar und dein Verlust tut mir sehr Leid.
Natürlich fragt man sich hinterher, was man übersehen hat. Für deine Lulu kannst du nichts mehr tun, aber für ihre Schwester und ein neues Katzen-Familienmitglied in der Zukunft schon. Schau gerne auch in meinen Blogartikeln über „Schmerzen bei Katzen“ nach – hier findest du zahlreiche Hinweise auf Unwohlsein und Schmerzen bei Katzen.
Zu deiner Frage: Die neue Katze sollte mindestens 12 Wochen, am besten 16 Wochen alt sein, auf gar keinen Fall jünger, weil sie dann nicht hinreichend auf andere Katzen sozialisiert ist. Und das kann zu Problemen führen.
Alles Gute dir und deinen Katzen wünscht
Katja
Liebe Katja,
danke für deine Zeilen. Nein, leider konnte der Freddy den Kalle nicht sehen. Über Zufälle konnten wir (leider) davon ausgehen, dass der Kalle überfahren wurde und nach mehreren Telefonaten haben wir ihn von der Feuerwehr/Rettungsdienst abholen können, allerdings lag er da schon ca 36 h in der Kühlung. Der Freddy konnte nur an der Tüte schnuppern, aus der wir den Kalle genommen haben, um ihn zu begraben. Ich denke, aufgrund der Kühlung war da nichts zu riechen. Ansonsten frisst er normal, schnurrt, allerdings starrt er auch auf den Garten, als würde er warten…
Im Moment denke ich nicht über eine zweite Katze nach, vielleicht später, ich weiß nicht, ob man ggf nicht zu lange warten sollte, wegen der Gewöhnung, aber ich würde nur vergleichen, zumindest jetzt noch.
Liebe Grüße Susanne
Liebe Susanne,
wenn sich dein Freddy normal verhält, frisst, schmust und spielt, ist das auf jeden Fall ein gutes Zeichen.
Du kannst dir ruhig Zeit lassen mit einer neuen Katze – für Freddy ist das sicher kein Nachteil, im Gegenteil.
Ich wünsche euch alles Gute🧡.
Liebe Grüße, Katja
Danke ☺️
Der Artikel hat mir sehr weitergeholfen, danke. Unser Gizmo ist vor ein paar Tagen überfahren worden, wir haben es zwar weder mitbekommen noch haben wir ihn danach noch gesehen, haben aber durch Aussagen von Bekannten die Gewissheit. Er wurde leider nur ein Jahr alt, war sehr verspielt, lebhaft, furchtlos und neugierig, ein toller Charakter, der ihm aber leider auch zum Verhängnis wurde. Sein Bruder Joschi ist eher ruhig, eine kleine Diva, eher ein wenig schreckhaft – ob er trauert, kann ich gar nicht genau sagen, im Haus ist er wie immer. Draußen allerdings sitzt er im Garten und wartet sichtlich darauf, dass sein Bruder vorbei kommt, er ist deutlich irritiert. Eine neue Partnerkatze so holen, ist für mich schon jahreszeitlich nicht so passend, weil wir im Sommer kaum die Möglichkeit haben, sie erst einmal eine Weile im Haus zu behalten. Zudem habe ich mir überlegt, dass es vielleicht gar nicht so gut wäre, Joschi sofort einen „Ersatz“ vorzusetzen oder ob ihn das nicht nur noch mehr irritieren würde. Ich warte nun erst einmal ab bis zum Herbst und entscheide dann, ob eine zweite Katze sinnvoll ist oder ob Joschi besser eine Einzelkatze bleibt. Liebe Grüße, Kerstin
Hallo Kerstin,
du sprichst mir aus dem Herzen. Unseren Kalle (knapp 3 Jahre alt) ereilte das gleiche Schicksal und nun ist unser Freddy allein. Er scheint ein wenig die Rolle vom Kalle übernommen zu haben, jetzt ist er der Jäger.
Was mich umtreibt, weiß denn der Freddy, dass der Kalle nicht mehr da ist und nicht wiederkommt? Bei der Beerdigung war er nicht da…
Vielleicht weiß jemand eine Antwort…?
Liebe Grüße Susanne
Liebe Susanne,
auch dein Verlust tut mir sehr Leid.
Katzen gehen anders mit dem Tod um als wir Menschen. Sie akzeptieren meist viel schneller die Abwesenheit einer Partnerkatze (wenn man von den gezeigten Reaktionen ausgeht).
Katzen, die sehr eng befreundet waren, kommen besser mit dem Tod der Freundin/ des Freundes zurecht, wenn sie das verstorbene Tier ein letztes Mal sehen und riechen können.
Dann scheinen sie zu verstehen, dass die Mitkatze nicht mehr da ist.
Hatte Freddy die Gelegenheit, den toten Kalle zu beschnuppern?
Katzen, die kein inniges Verhältnis zueinander hatten, merkt man oft gar nichts an.
Wenn Freddy eifrig spielt und ausgelassen wirkt, solltest du davon ausgehen, dass er über Kalle oder seinen Verbleib nicht nachgrübelt.
Alles Gute dir und Freddy,
Katja
hallo eine sehr tolle Seite und sehr aufschlussreich .meine Fenja und Kleya kamen im Februar aus Bulgarien zu mir ich hatte sie adoptiert.Fenja ist am 29.10.2022 eingeschläfert worden sie hatte FIP und ich verstehe es bis jetzt nicht das das Medikament in Deutschland nicht zugelassen ist und es ist soo teuer ist .Fenja war im Endstadium von FIP sie war sehr krank .und meine Bezugs Katze sie war immer in meiner Nähe egal wann und wo .Wobei Kleya ein ganz anderen Charakter hatte sie haben zusammen gespielt und gefressen mehr nicht .da es mir so weh tut der Verlust von Fenja werde ich mir kein neuen Partner holen für Kleya da sie jetzt total aufblüht und mehr bei mir ist .Ich denke sie wird eine Einzel Katze bleiben.Nur das ist mir jetzt erst so aufgefallen nachdem ich eure Beiträge gelesen habe .lieben Dank und LG von Conny
Liebe Kerstin,
dein Verlust tut mir sehr Leid; eine so junge, lebenslustige Katze zu verlieren, muss verstörend und sehr traurig sein.
Da Joschi noch sehr jung ist und er ein sozialer Kater ist, wird er sich mit einer neuen, etwa gleichaltrigen Partnerkatze mit ähnlichem Spielverhalten sicher sehr wohl fühlen.
Du machst es richtig: Zeit lassen und Joschi Zeit zum Verarbeiten geben.
Alles Gute für euch wünscht
Katja
Hallo! Ich wollte mich gern an dieser Stelle bedanken!
Du hast mich in meiner inneren Zerrissenheit nach dem Unfalltod unseres 4 jährigen Katers wieder geerdet und mir die Richtung gewiesen. Unsere Katze, die hinterbliebene Schwester, wird Einzelkatze bleiben. Sie ist nach anfänglicher Irritation wieder aufgeblüht, hat eine enge Bindung zu uns aufgebaut, frisst gern, putzt sich ausgiebig und spielt.
Unsere Sorgen wurden nicht bestätigt. Sie hat zu Lebzeiten ihres Bruders eine Art Mamarolle übernommen und ihm oft den Vortritt gelassen. Ihr Bruder war extrem ängstlich und brauchte viel Aufmerksamkeit. Wir gaben lange hin und her überlegt, ihr einen neuen Kumpel vorzusetzen, aber zu gross sind die Zweifel, ob es harmoniert, zu gross die Angst, dass sie sich zurück zieht. Ich lese überall, in allen Foren und Artikeln, nur negative Meinungen über Entscheidungen wie unsere. Und bin froh, dass ich beim Stöbern hier gelandet bin. Ich glaube, dass ich ein Loch und eine Leere füllen wollte bei der Überlegung zu einer zweiten Katze welches ich gar nicht füllen kann. Dankeschön 🐈
Hallo liebe Stephanie,
ich kann sehr gut verstehen, dass du gerade für dich die Leere füllen wolltest, die dein verstorbener Kater bei dir hinterlassen hat.
Es zeugt von Verantwortungsgefühl, wenn man sich wie du gegen eine Zweitkatze entscheidet, wenn die Hinterbliebene so deutlich aufblüht. Damit stellst du zum Wohle deiner Katze deine eigenen Bedürfnisse zurück.
Ich wünsche dir alles Gute für dich und deine Katze😻.
Liebe Grüße, Katja
Hallo Katja.
Wir haben/hatten zwei Katzen. Einen 3-jährigen Kater Balu, den wir immer noch haben und eine einjährige Katze Mimi, die wir leider sehr überraschend einschläfern mussten innerhalb von einem Tag. Sie war wie ein kleines Hündchen, war immer bei mir, oder in meiner Nähe, ist mir hinterhergelaufen wenn ich aufgestanden bin um z.B. die Wäsche zu holen und hat sich gleich in den Korb gelegt oder neben mich. Beim Kochen oder Essen zubereiten war sie aufmerksam daneben gesessen in der Hoffnung vielleicht etwas abzubekommen ;). Wenn ich traurig war hat sie sich ganz eng zu mir gelegt und mit mir gekuschelt. Auch wenn ich schlafen gegangen bin, egal ob Tagsüber oder Nachts, ist sie mit schlafen gegangen. Sie war einfach meine „Bezugskatze“ mein Baby und ich ihre Mami. Sie hat verschiedene Gurr-Laute von sich gegeben, die ich noch nie zuvor bei einer Katze gehört habe (wusste gar nicht, dass die sowas können), je nachdem wie du zu ihr gesprochen, oder sie begrüßt hast. Sie hat mit einem irgendwie kommuniziert/gesprochen. Mimi und ich hatten eine besondere Bindung, dass war von dem Tag als wir uns kennengelernt haben, da wir sie von einem vorherigen Besitzer geholt haben. Ich vermisse sie so sehr und habe Angst dass ich ohne sie nicht klar kommen werde und dass meinem Kater Balu jetzt auch etwas passiert. Die zwei haben sehr lange gebraucht um sich einander zu gewöhnen. Doch am Schluss haben sie schon nebeneinander geschlafen. Was mir auch sehr weh tut für ihn. Er ist eher ein Kater, wie es deiner war. Braucht keinen Artgenossen, kommt alleine klar. Spielen nicht wirklich, und streicheln nur wenn er will, aber ja nicht neben einem hinlegen. Sie hat ihn auch manchmal genervt, aber er hatte sie doch irgendwie lieb gewonnen. Ich dachte daher dass Balu sie gar nicht so vermisst. Aber er hat sie noch, als es ihr ganz schlecht ging, abgeschleckt und beschnuppert. Da sie in der Früh auf einmal schlecht Luft bekam, wurde in der Klinik zwei Sachen am Herzen und etwas an der Niere festgestellt plus Wasser in der Lunge und im Körper festgestellt und mussten sie dann leider schweren Herzens gehen lassen. Das kam sehr plötzlich, da es davor keine Anzeichen gab, dass irgendwas nicht stimmte bei ihr. Ich mache mir trotzdem Vorwürfe, dass ich vlt. hier oder da mehr hinterfragt hätte sollen beim Tierarzt, aber man geht oder ruft ja nicht wegen jeder Kleinigkeit an oder geht hin…. Jedenfalls ist der Kater jetzt total verwirrt, schaut hektisch in der Wohnung und in der Luft herum, läuft herum miaut und wenn ich auf ihn zu laufe, schaut er immer an mir vorbei ob nicht doch noch Mimi hinter mir nachkommt. Auch wenn Türen aufgeht schaut er und springt oder läuft gleich drauf zu in der Hoffnung, dass Mimi da ist. Das schmerzt noch mehr. Eine zweite Katze werden wir auf jeden Fall nicht holen. Zumindest jetzt nicht. Ich kann nicht sagen, was in ein paar Jahren ist. Aber schon alleine weil ich die Zeit brauche um zu trauern. Ich will Mimi nicht ersetzen und es kann auch keine andere Katze ihren Platz einnehmen. Zudem habe ich jetzt nicht die Geduld und den Kopf dafür, eine neue Katze an Balu zu gewöhnen, wer weiß wie er dann auf diese reagiert und am Ende habe ich es schlimmer gemacht als wie es eh schon ist. Ich denke es ist immer richtig wie man es macht, egal wie. Ich danke dir für deinen Beitrag, er hat mich in meinen Gedanken und in meiner Trauer ein wenig freier gemacht. Jedoch wird es noch lange dauern bis der Schmerz und der Verlust erträglich wird.
Liebe Sabrina,
Mimis Geschichte geht mir sehr ans Herz. Eine ganz junge, scheinbar völlig gesunde Katze muss von einem auf den anderen Tag euthanasiert werden.
Bei einem angeborenen Herzfehler merkt man der Katze wirklich nichts an – wie du schreibst, kommt die Atemnot sehr plötzlich und dann geht alles sehr schnell.
Dein Verlust tut mir sehr Leid; ich kann deine Trauer so gut nachvollziehen.
Auch wenn du es dir noch nicht vorstellen magst oder kannst: Neben Balu ist sicher nach einer gewissen Trauerzeit Platz in deinem Herzen für eine neue Fellnase, die so ganz anders als Mimi sein wird und diese auch nie ersetzt.
Denn Balus Reaktion lässt vermuten, dass er nichts gegen einen etwa gleichaltrigen, verträglichen Katerkumpel einzuwenden hätte. Ein junger, sozialer Kater lebt sicher gerne mit einem passenden Artgenossen zusammen.
Aber natürlich muss und kann dieser Zeitpunkt nicht jetzt sein.
Danke, dass du uns Mimis und Balus Geschichte erzählt hast.
Alles Liebe und Gute dir und deinem Balu wünscht
Katja
Liebe Katja.
Danke für deine Rückmeldung. Du denkst also, ich sollte eher über einen gleichaltrigen Kater als eine gleichaltrige Katzendame nachdenken? Meinst du ein kleines Kätzchen oder Katerchen wären ihm zu jung?
Liebe Grüße Sabrina
Liebe Sabrina,
entscheidend ist das Spielverhalten – das sollte ähnlich sein.
Also Draufgänger zu Draufgänger und ein eher rücksichtsvoller Spieler zu einem mit gleichem Spielverhalten.
Da ist dann das Geschlecht nicht so entscheidend.
Wenn er sehr verspielt ist, passt auch ein Kitten. Das sollte aber mindestens 4 Monate alt sein und sehr sozial.
Ein gutes Händchen bei der Auswahl wünscht dir
Katja