Katzen geraten aus verschiedenen Gründen in Stress.
Für manche Stubentiger gestaltet sich die 👉 Fahrt zum Tierarzt/zur Tierärztin zu einer regelrechten Höllentour.
Auch ein 👉 Umzug oder das 👉 Eingewöhnen einer Katze sind stressig für Mensch und Katze.
Wie schaffst du es in diesen Situationen, deine Katze zu beruhigen?
Inhalt
Entspannung für gestresste Katzen
Es gibt 👉 Nahrungsergänzungsmittel, die du zur Beruhigung deiner Katzen einsetzen kannst. Für mich ist dies ein gutes Hilfsmittel im Akutfall, aber keine Dauerlösung.
Ein Training, bei der du deiner Katze die Angst nimmst, braucht Zeit und Geduld, ist aber eine nachhaltige Alternative.
Angst vor Transportkorb nehmen
Wahrscheinlich der Stressmacher Nr. 1 bei Katzen: Die Transportbox, die jedes Mal, wenn der Mensch mit seiner Katze in der Tierarztpraxis war, mit dem negativen Gefühl der Angst verbunden wird. Immer und immer wieder.
Kein Wunder, wenn auch der gutmütigste Stubentiger sich irgendwann mit Pfoten und Krallen zur Wehr setzt, wenn er mit Gewalt in die Horrorbox bugsiert wird.
Die gute Nachricht:
Die Transportbox verliert ihren Schrecken, wenn du sie als Möbelstück in deine Wohnung integrierst.
Ein Platz neben der Couch oder dem Schrank laden zum Hineinspringen ein. Wenn du in den Korb eine weiche Decke hineinlegst, kuschelt sich dein Stubentiger auch gerne dort ein.
Voraussetzung: Deine Katze darf keine Angst vor der Transportbox haben.
Fürchtet sie sich davor, kaufe eine neue, die sie mit neutralen Emotionen verbindet.
Ich selber verwende die👉 Box von Curver*, weil sie extrem stabil und komfortabel ist. Der Katze wird nicht übel, weil sie während der Autofahrt nicht hin- und hergeworfen wird.
Zudem kannst du mit deiner Katze ein Training (am besten geht’s mit dem, 🐾Clicker) absolvieren, das sie dazu befähigt, freiwillig in den Transportkorb zu klettern.
Das braucht Zeit und Geduld, lohnt sich aber.
Lernen kannst du diese Methode zusammen mit Tiertrainerin Anna Zach in meinem Mitgliederbereich für achtsamen Umgang, liebevolle Erziehung und nachhaltige Beschäftigung ( 👉Leben mit Katze Insider Club.)
Bestechung mit Leckerchen
Mein Katze Meggie, die eine große Scheu Menschen gegenüber hegte, rannte früher wie von der Tarantel gestochen aus der Katzenklappe in die Freiheit, wenn die bedrohliche Klingel ertönte. Je nach Besuch ließ er sich nur ganz kurz und in tiefer gelegter Körperhaltung blicken.
Das ist schon lange Vergangenheit, denn Meggie schaut zwar noch auf, wenn es läutet, aber mit einem beruhigenden „Du große Katze!“ (ein zugegebenermaßen ungewöhnliches 😄 Entspannungssignal, s.u.) lässt sie sich getrost in ihr Körbchen zurücksinken. Von Anspannung oder Angst keine Spur mehr.
Bleiben Freunde länger, kommt sie gucken und postiert sich in der Küche, da sie dort von mir oder meinen Gästen Leckerchen erhält – Bestechung, die sich bezahlt macht.
Signalwörter einüben
Eine meiner Lieblingsstrategien, Katzen Stress zu nehmen, ist das Einüben bestimmter Signalwörter (einige von euch kennen diese Methode sicher aus dem Clickertraining). Sie ermöglichen es, miteinander zu kommunizieren, Katzen Sicherheit zu geben oder sie zu entspannen.
Auch wenn du das👉 Vertrauen einer scheuen Katze gewinnen möchtest, hat sich diese Methode bewährt.
Bei Stress deiner Katze: Entspannungssignal einüben und anwenden
Was du unbedingt tun solltest, wenn du deine Katze beruhigen möchtest: Über einen Satz oder eine Wortfolge ein, die deine Katze entspannt.
Liegt deine Katze wohlig schnurrend auf deinem Schoß oder in ihrem Körbchen, flüstere mit sanfter Stimme einige Dutzend Male einen kurzen, einprägsamen Satz, den du sonst nie oder höchst selten in der Anwesenheit deiner Katze verwendest.
Ich benutze z.B. bei meiner Katze Meggie die Wortfolge „Du große Katze.“ Das ist kurz und knackig. Sinnvoll sind auch kurze Sätze in einer anderen Sprache, da diese nicht zum üblichen Wortschatz gehören.
Am nächsten Tag wiederholst du das Procedere, am übernächsten Tag auch, usw. Ganz wichtig hierbei: Deine Katze muss, wenn du diesen Satz verwendest, absolut entspannt sein. Wenn sie es gerne möchte und es liebt, kannst du sie dabei auch gerne streicheln.
Hast du fleißig geübt, kannst du diese Wortfolge, die nun als Entspannungssignal konditioniert wurde, in Situationen verwenden, wenn du dir sicher bist, dass deine Katze angespannt bzw. gestresst reagiert.
Erfreulicherweise wird sie sich, wenn du diesen eingeübten Satz mehrmals wie ein Mantra wiederholst, tatsächlich ein wenig entspannen, was du vlt. an einem Blinzeln mit den Augen oder einer gelösten Körperhaltung erkennen kannst.
Ist diese bedrohliche Situation für deine Katze vorbei, musst du dieses Entspannungssignal erneut einüben. Keine Angst – das geht sehr schnell.
Bewährt hat sich diese Methode bei der Fahrt zur tierärztlichen Praxis, bei der Untersuchung, bei der Eingliederung eines neuen kätzischen Hausgenossen, beim 👉Training an der Gittertür,…
Viel Erfolg beim Ausprobieren!
Musik für Katzen
Auch der 👉 Relaxopet Pro*, der mit extra für Katzen zugänglichen Klangwellen arbeitet, kann deine gestresste Katze beruhigen.
Genau wie beim Entspannungssignal musst du deine Katze zunächst auf die Klänge konditionieren. Du möchtest ja, dass deine Katze bei der Musik auch entspannt.
Diese Musik soll Katzen über hochfrequente Klangwellen erreichen und in einen entspannten Zustand versetzen. „Diese Frequenzen sind für das menschliche Ohr kaum bis gar nicht wahrnehmbar, wirken sich auf das Unterbewusstsein des Tieres jedoch höchst effektiv aus.“ (https://relaxopet.com/)
Einsetzen kannst du dieses Anti-Stress-Mittel in allen Angst auslösenden Situationen wie Gewitter, Feuerwerk, Tierarztbesuch, Umzug, Eingewöhnung, chronischem Stress,…
Wichtig! Vor Einsatz muss eine Konditionierung erfolgen!
Eine Katze gewöhnt man an die Musik, wenn sie bereits in einem relaxten Zustand ist; damit konditioniert man sie auf die Klänge. Das heißt, sie verbindet die Töne mit dem positiven Gefühl des Entspanntseins.
Erst danach kannst man sie in belastenden Situationen einsetzen.
Es ist kein Wundermittel, aber ein nützlicher Baustein von vielen, der vielleicht zu deiner Katze passt.
Die Musik von „iCalmCat“ kannst du z.B. über Spotify kostenlos laufen lassen.
Die Anwendung empfehle ich besonders für Katzen, die Schwierigkeiten haben, zur Ruhe zu kommen.
Anti-Stress Mittel CBD-Öl
CBD steht für CannaBiDiol, ein Biomolekül aus der Gruppe der sog. Cannabinoide, die v. a. im Hanf vorkommt.
Ich empfehle es Katzenhalter*innen, deren Katzen unter chronischen Schmerzen und damit unter vermehrtem Stress leiden, aber auch bei Entzündungen und bei ängstlichen Katzen.
Auch in für die Katze Angst machenden Situationen wie Silvester, 👉 dem Einzug einer neuen Katze oder vor der Fahrt zur tierärztlichen Praxis hat sich dieses Mittel zur Beruhigung der aufgeregten Fellnasen bewährt.
Die Katzen machen einen deutlich entspannteren Eindruck.
Da Katzen ganz individuell sind, wirkt es nicht bei allen Tieren gleich gut. Hier macht Versuch klug.
In meinem Blogbeitrag 👉 CBD-Öl für Katzen erfährst du mehr über Wirkweise, Dosierung und Einsatz.
Meine Empfehlung: 👉CBD-Öl Isolat plus Tryptophan von Tamacan*. Es ist bio-zertifiziert und wurde speziell für sensible Katzen entwickelt.
Benötigst du kompetente Beratung zum Produkt und zur Dosierung, rufe die geschulten Mitarbeiterinnen von Herosan an. Diese beraten dich gerne.
Und was ist mit dauerhaftem Stress?
Der falsche Umgang mit deinen Katzen, eine gefürchtete Mitkatze, ein neuer Hausbewohner, schreiende Kinder, dröhnende Dauerbeschallung, Schmerzen, … können bei deinen Katzen zu chronischem Stress führen.
Der ist wirklich übel, da der Körper deiner Katze dann unter Cortisol-Dauerausschüttung steht, was zu Krankheiten wie Blasenentzündungen, Magen-Darm-Entzündungen und sogar Diabetes führen kann.
Ganz zu schweigen davon, dass chronischer Stress Lebensfreude killt und deine Katze unglücklich macht. Und das leider oft unbemerkt, weil viele Katzen still und daher unbemerkt leiden.
Hier kannst du nachlesen, an welchen 👉Anzeichen du gestresste Katzen erkennst und wie du deinen kätzischen Lieblingen hilfst.
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Auch noch interessant für dich:
Unser Entspannungswort ist relaxed. Dann sehe ich wirklich, wie sich meine Fellnasen entspannen.(funktioniert am Besten mit Tommy und Barney, aber der ist ja eh meist „relaxed“)
Nur mit der Türklingel müssen wir noch üben, da lässt sich Funny leider noch nicht mit „relaxed“ beruhigen 🤷♀️
Da braucht es noch ein wenig mehr Übubgseinheiten und konsequentes Umsetzen meinerseits.
Vielen Dank, liebe Silke, für den Einblick in deine Katzen-Entspannungswelt.
„Relax“ ist ein schönes Signalwort, da es kurz ist, unverwechselbar und nicht häufig gebraucht wird.
„Chill mal“ wäre da heute sicher schwieriger😉.
Beim Klingeln an der Tür hilft am besten die Belohnung mit Leckerchen. Natürlich braucht dies Zeit, Geduld und eine konsequente Umsetzung.
Ich wünsche dir viel Erfolg damit😊.
Liebe Grüße,
Katja