Die ersten Tage, Wochen oder Monate der👉 Eingewöhnung deiner scheuen Katze liegen hinter dir, doch dein neuer Mitbewohner verhält sich dir gegenüber immer noch misstrauisch und zurückhaltend.

Dabei würdest du so gerne mit deiner Katze kuscheln oder sie wenigstens streicheln.

Irgendwie hast du es dir leichter vorgestellt, das Vertrauen deiner Fellnase zu gewinnen.

Keine Angst – das schaffst du auch, wenn du dir meine erprobten Tipps zu Herzen nimmst.

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Die sieben wichtigsten Methoden, das Vertrauen deiner Katze zu gewinnen

1 Du benötigst Geduld und eine gute Portion Zurückhaltung

Bedränge eine zurückhaltende Katze nicht, lass sie kommen; deine Katze entscheidet, wann sie den nächsten Schritt auf dich zukommt.

Versuche nicht, sie mit Leckerchen zu locken, wenn du an ihrer angespannten Körperhaltung und ihren angstvoll aufgerissenen Augen erkennst, wie misstrauisch sie noch ist.

Aber du kannst sie beim Vertrauensaufbau natürlich unterstützen.

  • Setze dich hin und wirf die Leckerchen von dir weg, damit sie den Leckerbissen völlig entspannt nachlaufen kann.
  • Legt sie sich nachts zu dir ins Bett ans Fußende, schaut dich aber immer noch mit großen Augen an, dann genieße den Augenblick und versuche nicht, sie zu streicheln.

2 Vertrauen gewinnen durch eine entspannte Körperhaltung

Robuste Katzen, die ein Urvertrauen besitzen, weil sie sehr gut auf den Menschen sozialisiert sind, nehmen vieles gelassen. Auch eine große Erscheinung in dicker Winterjacke flößt ihnen in ihrem gewohnten Zuhause keine Furcht ein.

Ganz anders sieht es natürlich bei den Katzen aus, die wenige oder schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Die würden nämlich sofort Reißaus nehmen und sich ein sicheres Versteck suchen.

Begebe dich daher auf Augenhöhe mit deiner Katze. Mit anderen Worten: Setze oder hocke dich hin, damit du nicht bedrohlich wirkst.

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3 Passe deine Sprache an

Sprich leise und in einer hohen Tonlage mit deiner Katze. Das mögen Katzen sehr; vielleicht erinnert es sie an die hohen Gurrlaute ihrer Mutter oder Geschwister.

Zur Kommunikation gehören auch nonverbale Signale, gerade bei Katzen.

Beruhigend wirkst du, wenn du keine hektischen Bewegungen machst, nicht mit den Armen ruderst oder wild durch die Gegend hüpfst oder gar auf deine Katze zuläufst.

Starre deine Katze nicht an, sondern blinzele ihr mehrmals langsam und liebevoll zu. Du gibst der Katze damit zu verstehen: Ich hege die besten Absichten und werde dir nichts tun.

Eine ganz tolle Methode, deine gestresste Katze zu beruhigen , ist das Einüben eines 👉Entspannungssignals.

4 Gestalte Rückzugsorte

Eine zurückhaltende, ängstliche Katze wird sich entweder unter etwas verkriechen, in etwas verstecken oder sich hoch oben verschanzen.

Bleibt sie unter dem Bett, bekommt sie von der Außenwelt nichts mit und findet so keinen Zugang zu ihren Menschen.

Richte ihr also schon vorher hoch gelegene Plätze (z.B. auf dem Schrank) oder Höhlen in Stuhlhöhe (Kuschelhöhle, Tipis für Katzen, ein Fach im Schlafzimmerschrank) ein.

Du gibst ihr damit die Möglichkeit, ihr Umfeld aus einer sicheren Perspektive aus zu beobachten und dich und deine anderen Mitbewohner kennen zu lernen.

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Wohlfühloase für deine Katze

In diesem Dokument erfährst du, was du bei der Einrichtung deiner Wohnung für deine Katzen beachten musst, damit sie sich bei dir rundum wohl und sicher fühlen.

5 Spielen schafft Vertrauen

Es heißt ja immer, Liebe geht durch den Magen. Das trifft sicher für einige Katzen zu, doch für andere kommst du mit dem 👉gemeinsamen Spielen viel weiter.

Das Jagen gehört zum Instinktverhalten jeder Katze, weshalb sie es auch ausleben muss. Beim Spielen vergisst eine Katze Zeit und Raum und konzentriert sich nur auf die in ihrer Nähe befindliche Beute.

Spielen und sich fürchten schließen sich aus, genauso wie fressen und spielen.

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Wenn du es also schaffst, deine Katze zum Spielen zu animieren, wird sie ein Gefühl von Freude und Ausgelassenheit erleben, welches sie mit deiner Anwesenheit verknüpft. Mit der Zeit wird sie sich immer mehr auf deine Anwesenheit freuen und so einen vertrauten Umgang mit dir pflegen.

Auch das 👉 Training mit dem Clicker ist eine tolle Methode, Katzen aus der Reserve zu locken.

So erlebst du viel schneller, wie deine Fellnase sich leise schnurrend um deine Beine wickelt.

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6 Lobe und belohne sie

Du stärkst das Selbstvertrauen deiner zurückhaltenden Katze, indem du mit ihr spielst, sie lobst und belohnst, wenn sie sich mutig gezeigt hat.

Geht sie einen weiteren Schritt auf dich zu oder reibt sich sogar an dir, dann belohne sie mit einem Leckerchen oder sprich liebevoll mit deiner Katze. Sie wird genau dieses Verhalten dann häufiger zeigen.

Mit dieser Strategie lernt eine Katze, dass Berührungen und Nähe zum Menschen angenehm sind und sich lohnen.

7 Schaffe Rituale, um deiner Katze Sicherheit zu geben

Katzen sind gerne darauf vorbereitet, was auf sie zukommt. Sie 👉 bestimmen gerne selber und behalten die Kontrolle über ein Geschehen.

Sie fühlen sich einfach sicherer und entspannen besser, wenn ihr Tagesablauf geregelt ist.

Daher helfen Rituale, die du in deinen Alltag integrierst, deiner Katze, ihre Scheu abzulegen und zutraulicher zu werden.

  • Spiele mit deiner Katze morgens und abends.
  • Füttere sie zu festen Tageszeiten.
  • Gönne ihr feste Ruhezeiten, in denen sie sich auf ihren Kratzbaum zurückzieht und schläft.

In meinem Blogbeitrag 👉 „Wie du die Bindung zu einer (nicht scheuen) Katze stärkst“ und das Vertrauen zu ihr aufbaust findest du weitere Tipps.

Ich wünsche dir viel Erfolg mit meinen Tipps und ganz viel Freude mit deinen liebenswerten Fellnäschen.

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