Du liebst deine Katze über alles und kannst dir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen?

Und du möchtest so gerne die Bindung zu deiner Miez stärken und ihr Vertrauen geben.

Denn eine starke Bindung zu deiner Katze fühlt sich nicht nur gut für dich an, sondern ist auch wichtig für euer gemeinsames Leben.

In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum eine enge Beziehung zu deinem Samtpfötchen so wertvoll ist und wie du ihr Vertrauen gewinnst und aufbaust.

Warum eine starke Bindung zu deiner Katze so wichtig ist

Eine starke Bindung zu deiner Katze ist nicht nur wichtig für dein eigenes Wohlbefinden, sondern auch für das deiner Katze.

Wenn du ihre Bedürfnisse besser verstehst, ist es viel leichter, eine Verbindung aufzubauen, die auf Vertrauen, Liebe und Respekt basiert.

Denn deine Katze wird sich sicher und geborgen bei dir fühlen, wenn du dich auf ihre Katzenpersönlichkeit einlässt. Auch Katzen mit Freigang können eine innige Beziehung zu ihrem Menschen aufbauen. Die sorgt dann dafür, dass sie immer nach Hause zurückkommen (👉 Katzen an Freigang gewöhnen).

Eine starke Bindung kann auch dazu beitragen, dass deine Katze gesünder bleibt und weniger anfällig für chronischen Stress und damit auch psychosomatische Krankheiten ist.

Lass uns also gemeinsam erforschen, wie du die Bindung zu deiner Katze stärkst.

Wie man eine enge Beziehung zu seiner Katze aufbaut

Um eine enge Beziehung zu deiner Katze aufzubauen, musst du ihr Vertrauen gewinnen. Dazu gehört, dass du ihre Bedürfnisse verstehst und respektierst.

Nimm dir Zeit für deine Katze, beobachte ihre Körpersprache genau und biete ihr regelmäßig Aufmerksamkeit und Zuwendung an.

Geht sie darauf ein, gibt sie Köpfchen, reibt sich an deiner Hand oder streicht um deine Beine? Dann fordert sie wahrscheinlich Körperkontakt ein und genießt auch deine Streicheleinheiten.

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Grenzen respektieren

Wendet sie dagegen den Kopf ab oder spannt ihren Körper an, gibt sie dir damit zu verstehen, dass sie in dieser Situation nicht berührt werden möchte. Respektiere bitte ihre Grenzen – das ist ein wichtiger Grundstein im Vertrauensaufbau.

Lies meinen Blogartikel über das 👉 Nähe-Distanz-Bedürfnis von Katzen, wenn du mehr darüber wissen möchtest.

Bedürfnisse deiner Katze kennen und Wünsche erfüllen

Die Katze baut eher Vertrauen zu dir auf, wenn du die Bedürfnisse deiner Katze  verstehst und darauf eingehst. Wenn du ihre Körpersprache liest und auf ihre Bedürfnisse reagierst, fühlt sich deine Katze sicherer und geborgener bei dir.

Jede Katze unterscheidet sich u.a. in ihrer Persönlichkeit, ihrer genetischen Ausstattung und in ihren Erfahrungen von jeder anderen Artgenossin.

Daher werden die Bedürfnisse auch nicht exakt denen einer anderen Katze entsprechen.

Dein Job ist es, durch Beobachten herauszufinden, welche besonderen Bedürfnisse für deine Katze essenziell sind.

  • Erklimmt sie gerne schwindelnde Höhen, weil sie sich dort sicher fühlt? Dann biete ihr Plätze auf Schrank und Catwalk.
  • Bleibt sie im trubeligen Tagesablauf lieber für sich, genießt aber den Körperkontakt nachts bei dir im Bett? In diesem Fall lasse sie unbedingt bei dir im Schlafzimmer schlafen.
  • Ist sie Freigang gewohnt, solltest du ihn ihr auch weiterhin gewähren.

Indem du die dringenden Wünsche deiner Katze erfüllst, legst du den Grundstein zu einer vertrauensvollen Beziehung.

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Gemeinsame Aktivitäten

Eine weitere Möglichkeit, die Bindung zu stärken und Vertrauen aufzubauen, ist das gemeinsame Spiel.

Biete deinem Stubentiger täglich gemeinsame Spielrunden an, bei denen er das katzentypische Jagdverhalten (Beobachten, Lauern, Zuschlagen) auslebt.

Aus eigener Erfahrung und durch meine Arbeit als Katzenpsychologin weiß ich, dass gemeinsame Aktivitäten die Beziehung mehr intensivieren als die tägliche Fütterung.

Gehe zum Beispiel mit deiner Katze spazieren, bringe ihr mit dem Clicker neue Tricks bei oder lasse sie teilhaben bei deinen täglichen Beschäftigungen wie Kochen, im Garten werkeln oder Schauen einer Serie.

Lies dazu auch meine Anregungen zur 👉 Beschäftigung deiner Fellnasen.

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Kommunikation

Viel zu oft hört eine Katze das Wörtchen “Nein”.

“Kratz dich nicht an der Couch, spring nicht auf den Tisch, lass mich jetzt in Ruhe.”

Ganz schön frustrierend für die Katze. Und so informationsleer: Was soll sie denn mit den zahllosen Verboten anfangen?

So gewinnt man sicher nicht das Vertrauen einer Katze.

Bringe ihr Wörter oder kurze Sätze bei ( „Komm“, “Relax”, “ Achtung“), die sie versteht und die ihr Sicherheit geben. Mehr zur Einführung von Signalen findest du in meinem Artikel 👉“ Gestresste Katzen beruhigen mit diesen Mitteln „.

Leben ein Mensch und ihre Katze bereits eine innige Bindung, so wirst du bemerken, dass die Katze in für sie irritierenden Situationen immer wieder den Blickkontakt zu ihrer Bezugsperson sucht.

Als neulich ein Fernsehteam bei uns zu Besuch war und meine Katze Meggie an dem großen Mann mit riesiger Kamera vorbeigehen sollte, schaute sie mich fragend an.

Ich gab ihr mit unserem Entspannungssignal zu verstehen, dass keine Gefahr droht und tatsächlich trabte sie an dem Kameramann vorbei auf mich zu.

Es war so ein schönes Gefühl, meine ehemals scheue Katze so gechillt und fröhlich auf mich zulaufen zu sehen😻.

Also: Trainiere mit deiner Katze Signale und gib ihr Feedback in Stress-Situationen. Damit stärkst du das Vertrauen deiner Katze in dich.

Den Fernsehbeitrag kannst du dir hier anschauen, wenn du magst:

👉 Interview zu „Mit der Katze Gassi gehen!?“

Erziehung über positive Verstärkung

Eine Katze tut nur das, wovon sie einen Vorteil hat. Logisch – sie ist eine Katze und kein Mensch. Versetze dich also in deine Katze, verlange nichts Unmögliches von ihr und biete ihr Alternativen:

“ Nimm diese wunderbare Kratzpappe anstatt der Couch, um deine Spiellaune zu demonstrieren, liebe Katze.”

“ Setze dich auf diesen hohen Stuhl und verschone den Tisch. Ja, ein Leckerli liegt dort schon bereit.”

Lobe sie für ihr Verhalten und verstärke es dadurch positiv.

Klar, dass du mit dieser katzenfreundlichen Erziehungsmethode bei deiner Katze punktest und ihr Vertrauen zu dir stärkst. Sie fühlt sich bei dir wohl, sicher und geborgen, und du erfreust dich an der Gesellschaft einer wohlerzogenen Katze.

tiierisch.de

3. Welche Faktoren die Bindung zu deiner Katze stärken

Um eine starke Bindung zu deiner Katze aufzubauen, gibt es mehrere Faktoren, die helfen können. Das Gefühl der Zuneigung oder Liebe setzte ich stillschweigend voraus.

Zeit und Geduld

Einer der grundlegenden Aspekte ist Zeit. Indem du regelmäßig Zeit mit jeder deiner Katzen verbringst, gewinnst du Vertrauen und baust nach und nach eine enge Beziehung auf.

Schließlich ist es auch elementar, Geduld zu haben. Eine starke Bindung zu deiner Katze kann nicht über Nacht entstehen, aber wenn du kontinuierlich Zeit investierst und auf ihre Bedürfnisse eingehst, wird sich dies auf lange Sicht auszahlen.

Gerade beim 👉 Vertrauensaufbau zu einer scheuen, ängstlichen Katze sind Zeit und Geduld die Grundvoraussetzungen.

Verlässlichkeit

Es ist wichtig, dass deine Katze weiß, dass sie sich auf dich verlassen kann und dass du für sie da bist. Das Vertrauen einer Katze zu gewinnen ist eine Sache, dieses Vertrauensverhältnis zu festigen, eine ganz andere.

Etabliere daher feste Routinen in deinen Alltag, die dir und deiner Katze Freude und Spaß bereiten.

Ein Futterspiel nach dem morgendlichen Aufstehen, eine Runde Lauerspiel am frühen Abend oder eine Kuschelrunde vor dem Fernseher sind nur einige Beispiele für solche Rituale.

Deine Katze muss sich auch darauf verlassen können, dass du ihr keine Falle stellst, um sie einzufangen oder ihr Medikamente zu geben.

Mit Leckerchen anlocken, um sie dann zu packen und in die Transportbox zu stopfen, ist einer der größten Vertrauensbrüche, die sich deine Katze vorstellen kann.

Das geht auch anders, nämlich mit Training und/ oder angstlösenden Mitteln wie Gabapentin.

Bindung stärken durch Loslassen und Ausprobieren

Vertrauen und Kontrolle schließen sich im Grunde aus. Mache daher nicht den Fehler, deine Katze in jeder Situation kontrollieren zu wollen und sie vor allen Veränderungen zu bewahren.

Werde keine👉 Helikopterkatzenmama, die mit ihrer Überfürsorge ihrer Katze die Chance nimmt, zu einer selbstbewussten Katzenpersönlichkeit heranzuwachsen.

Konfrontiere sie mit anderen Menschen, bringe ihr Tricks bei, gewöhne sie an unangenehme Geräusche – in dem Tempo, in dem die Katze sich noch wohlfühlt.

Eine Katze, die ausprobieren und ihre eigenen Erfahrungen machen darf, lernt, ihr Verhalten an veränderte Situationen anzupassen. Damit stärkst du ihre Resilienz.

Das Vertrauen zu dir bleibt weiterhin bestehen, aber dein Stubentiger wird nicht abhängig von dir.

4. Wie du deiner Katze durch schwierige Zeiten hilfst

Wenn deine Katze durch schwierige Zeiten geht, solltest du ihr zur Seite stehen. Ob es sich um eine Krankheit, einen Umzug oder eine Veränderung im Haushalt handelt – deine Katze braucht dich jetzt mehr denn je.

Eine Möglichkeit, ihr zu helfen, ist es, ihre Routine so gut wie möglich beizubehalten. Versuche, ihr Futter und Wasser zu den gewohnten Zeiten zu geben und halte an ihren Spiel- und Kuschelroutinen fest.

Auch das Schaffen von zusätzlichen Rückzugsorten kann hilfreich sein.

Wenn deine Katze gestresst oder ängstlich wirkt, gib ihr Raum und Zeit, um sich zu beruhigen. Streicheleinheiten und sanfte Worte können ebenfalls beruhigend auf deine Katze wirken.

In besonders stressigen Situationen hilfst du deiner Katze mit dem für sie passenden 👉 Beruhigungsmittel.

Eine nervöse Katze findet schneller ihre Mitte mit CBD-Öl plus Tryptophan*, eine alte Katze benötigt CBD-Isolat pur*.

Es ist wichtig, dass du auch auf Dich selbst achtest und nicht vergisst, dass es okay ist, um Hilfe zu bitten, wenn du überfordert bist. Gemeinsam werdet Ihr diese schwierige Zeit meistern und eure Bindung noch weiter stärken.

Katzenclub Mitgliederbereich Katja Henopp

Professionelle Unterstützung und liebevollen Austausch bekommst du in meinem Mitgliederbereich. Weitere Infos zu meinem 👉 Leben mit Katze Insider Club.

5. Fazit: Gemeinsam durch dick und dünn – Warum eine starke Bindung zu deiner Katze so wichtig ist

Am Ende des Tages ist eine vertrauensvolle Bindung zu deiner Katze von unschätzbarem Wert.

Es geht über das gemeinsame Kuscheln auf der Couch, das Füttern und das Spielen weit hinaus.

Eine enge Beziehung zu deiner Katze kann dir helfen, schwierige Zeiten zu überstehen und dich emotional unterstützen, wenn du es am meisten brauchst.

Wenn du dich bemühst, eine tiefe Verbindung zu deiner Katze aufzubauen und diese Beziehung durch regelmäßige Interaktionen und Pflege aufrechtzuerhalten, wirst du belohnt mit einer treuen Begleiterin fürs Leben.

Egal, ob du gerade durch eine harte Zeit gehst oder einfach nur jemanden brauchst, um deine Freude zu teilen – deine Katze wird immer da sein, um mit dir durch dick und dünn zu gehen. Also nimm dir Zeit für deine Fellnase und genieße die vielen Vorteile einer engen Beziehung zu deiner Katze!

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