Wie alt ist deine Katze? 

12 Jahre oder älter? Dann gehört sie wahrscheinlich zu den 9 (von 10) Katzen, die an einer Arthrose (man spricht auch von Osteoarthrose)  erkrankt sind und damit von chronischen Schmerzen geplagt werden.

Auch unsere beweglichen Katzen, gerade wenn sie zu den älteren Semestern zählen, haben häufig  👉mit Schmerzen im Rücken, den Muskeln oder den Gelenken zu kämpfen.

Auch wenn man es ihnen zunächst gar nicht anmerkt, sind sie doch Meister der Kompensation. Umso wichtiger ist es daher für uns Menschen, frühe Warnsignale der Arthrose bei unseren  alten Katzen zu erkennen, damit wir ihnen die individuell passende Therapie anbieten können.

So können wir den degenerativen Prozess hinauszögern und der Katze Schmerzfreiheit gewährleisten.

Arthrose oder Arthritis?

Bei einer Arthrose wird nach und nach durch Überbeanspruchung oder Verschleiß der Gelenkknorpel geschädigt und abgebaut.

Der Körper fängt an umzubauen und es entstehen an den Gelenkrändern „ausgefranste“ Knochenstrukturen. Ragen diese spitzen Knochensplitter in das Gelenk einer Katze, empfindet sie Schmerzen bei bestimmten Bewegungen.

 

Eine Arthritis, die auch bei jüngeren Katzen häufiger auftritt, ist eine Entzündung im Gelenk, die zu weiteren Knorpelschäden führen kann, was wiederum eine Arthrose begünstigt. Ein Teufelskreis, du merkst es schon…

Degenerative Gelenkerkrankungen kommen v. a. im Hüftbereich, im Ellenbogengelenk, aber auch an den kleinen Gelenken der Wirbelsäule vor.

Ursachen für degenerative Gelenkerkrankungen

Die Ursachen, warum eine Katze an einer Osteorathrose oder Arthritis erkrankt ist, sind leider oft nicht eindeutig zu finden.

 

Möglich sind:

 

  •  Folge einer früheren Verletzung oder eines chirurgischen Eingriffs
  • Überbelastung der Gelenke durch angeborene Fehlstellung (z. B. X-Beine), durch Übergewicht
  • Stoffwechselerkrankungen
  • winzige unerkannte Traumata
  • Dysplasien (HD)

und weitere noch unbekannte Faktoren.

Leider trifft es nicht nur unsere Seniorkatzen, sondern auch jüngere Katzen. Eine Überbeanspruchung durch Springen, einen Sturz o. ä. können kleinste Verletzungen an Knochenstrukturen verursachen, die im Röntgenbild nicht zu erkennen sind.

Entzündungen und Schmerzen sind dennoch da und müssen behandelt werden.

Typische Symptome für Arthrose oder Arthritis bei Katzen

Schmerzen deiner Katzen in den Gelenken und Muskeln kannst du an folgenden Anzeichen erkennen:

  • Das Gangbild ändert sich: Bewegungen werden steifer, das Ellenbogengekenk fühlt sich vielleicht dick und warm an, das Fell liegt nicht glatt an, sondern ist gesträubt. Außerdem 👉 kauert deine Katze auch mehr als früher.
alte Katze springt nicht mehr so hoch
  • Du bemerkst, dass deine Katze plötzlich nicht mehr in das Körbchen auf dem Kleiderschrank springt, sondern sich bevorzugt Schlafplätze aussucht, die sie bequem erreichen kann, ohne große Anstrengungen anzustellen.
  • Was ist denn mit deinem Kater los – so launisch kennst du ihn gar nicht!? In letzter Zeit kann es aber durchaus sein, dass er nicht wie sonst zum Schmusen kommt oder gar nach dir schlägt, wenn du ihn streichelst. Aus der Sicht eines Patienten mit Arthrose durchaus verständlich – er wird unsicherer und dadurch unberechenbarer.
    • Einige Katzen werden hingegen schon nahezu lästig anhänglich, weil sie bei ihrem Menschen Sicherheit suchen.Die einst so geschickte Mäusefängerin bringt gar keine Beute mehr mit und spielt auch nicht mehr so ausgelassen – auch dies kann bedeuten, dass sie Gelenkschmerzen plagen.
    • Auch ein zunehmendes Liege- und Schlafbedürfnis kann auf Schmerzen hindeuten, ebenso eine veränderte Schlafstellung. Manche Katzen legen sich plötzlich nicht mehr auf den Rücken oder legen sich sogar direkt auf das schmerzhafte Gelenk.
    • Vielleicht verwundert es dich, aber auch eine 👉 plötzlich auftretende Unsauberkeit kann ihre Ursache in degenerativen Knochenerkrankungen haben. In ein kleines Katzenklo mit relativ hohen Wänden einzusteigen und sich dann auch noch mühsam umdrehen zu müssen, um seine Hinterlassenschaften zuzuscharren, ist vielen Katzen, die unter Arthrose leiden, einfach zu anstrengend und schmerzhaft. Da ist es doch leichter, direkt neben das Klo zu pinkeln oder über den Rand hinweg; vielleicht sucht sie sich auch eine weiche Unterlage, wie z.B. den Teppich oder die Couch, um sich zu erleichtern.
    • Auch vermehrtes oder gar exzessives Putzverhalten können auf Arthrose oder eine entzündliche Arthritis hindeuten, denn damit versucht die Katze, Stress und/oder Schmerz abzubauen. Viel häufiger ist aber das Gegenteil der Fall: Mieze wendet deutlich weniger Zeit zur Körperpflege auf als früher; v.a. der hintere Rückenbereich sieht oft schuppig, verfilzt , fettig oder trocken – kurz: ungepflegt – aus. Kein Wunder, denn eine solche Verrenkung bedeutet Schmerz und das vermeidet die Fellnase lieber.
    • Veränderte Lautäußerungen wie Fauchen, Knurren, übermäßiges Schnurren oder ungewohntes „Schweigen“ sind ebenfalls typisch und sollten Ernst genommen werden.
    • Und natürlich sind ein verändertes Gangbild oder ein plötzlich auftretendes Humpeln ein guter Indikator für Beschwerden im Bewegungsapparat. Allerdings lahmen die meisten Katzen, die an Arthrose leiden, nicht.

    Therapie bei Arthrose: Das hilft bei Gelenkschmerzen deiner Katzen

    Schulmedizin & Naturheilkunde

    •  Deine Katze benötigt eine individuell auf sie abgestimmte Schmerztherapie und ein Präparat, das die Gelenke schmiert und den Knorpel lange elastisch hält.

    Ein schmerz-und entzündungshemmendes Medikament wird dir deine Tierärtzin / dein Tierarzt verschreiben.

    Es gibt ein recht neues Medikament, das bei  der Osteoarthrose von Katzen eingesetzt wird: Solensia.

    Wie es wirkt und wie es angewendet wird, kannst du unter 👉Solensia für Katzen bei Arthrose nachlesen.

    Ein wirkungsvolles Nahrungsergänzungsmittel für den Knorpel und gleichzeitig Schmerz lindernd, sind 👉 feline vet Dolofer plus Kautabletten*. Zurzeit gebe ich diese meiner Ruby, die mit ihren 6 Jahren schon unter Gelenk- und Muskelschmerzen leidet. Sie liebt diese Tabletten🧡.

      • 👉CBD-Öl für Katzen ist mittlerweile ein für mich aus der Schmerztherapie (daher auch bei Arthrose) nicht wegzudenkendes Mittel. Flo schleckte es mir sogar pur von den Fingern. Es ist eine wunderbare Ergänzung zu Schmerzmitteln. Ich merkte, wie sich Flo sichtlich entspannte und gechillt ihren Tagesgeschäften nachging.

      Ein speziell für Katzen entwickeltes, geschmacksneutrales CBD-Öl- Isolat (von Tamacan)* verwende ich für meine Katze Ruby und empfehle es meinen Kund*innen bzw. deren Katzen😺.

      Du kannst es über meine Partnerfirma 👉 Herosan* beziehen.

      Übrigens beraten dich die kompetenten Mitarbeiterinnen von Herosan, wenn du Fragen zur Dosierung oder zur Wahl des CBD-Öls hast.

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      Bewegung

      •  Je mehr Gewicht das arthrotische Gelenk tragen muss, desto stärker wird es auch belastet und desto größer sind die Schmerzen. Deshalb ist es unbedingt nötig, dass übergewichtige Katzen abnehmen. Und dazu gehört unbedingt Bewegung, da diese den Gewichtsverlust ankurbelt und zugleich die Bildung von Gelenkschmiere fördert. Außerdem soll ein vorzeitiger Muskelabbau unbedingt verhindert werden. 👉 Clickertraining ist eine gute Methode, kontrollierte Bewegung ins Spiel zu bringen und einzelne Muskeln zu stärken.

      Wärme

      • Vielen Katzen tut Wärme in Form von Rotlicht gut (mit einer 🛒  Infrarotlampe*)  – vlt. nicht unbedingt auf das betroffene Gelenk (und bitte nicht in die Augen), sondern auf die Muskulatur im Rückenbereich. Schließlich führt eine andauernde Schonhaltung zu Schmerzen im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule – je nachdem, welches Gelenk erkrankt ist.

       

       Infrarotlampe bei einer Katze mit Arthrose

      Liegt deine Katze gerne auf der Heizung oder sucht andere warme Plätze auf? Kein Wunder – jede Form von Wärme tut deiner alten (oder jungen) Katze gut.

      Eine 👉 stabile Heizungsliege* lässt Katzenherzen höher schlagen😻😻 und lindert Schmerzen in der Muskulatur.

      • Attraktive Schlafplätze sollten für deine Lieblinge leicht erreichbar sein – entweder in Bodennähe, Kniehöhe oder gut erreichbar durch Stufen oder Treppen.

      Alles Gute für deine wunderbaren älteren (und jüngeren) Katzen😻😻!

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